Nervige Änderung umgehenPrime Video wieder ohne Werbung streamen? Diese Tricks machen es möglich

ILLUSTRATION - Eine junge Frau und ein junger Mann sitzen am 06.12.2018 in einer Wohnung in Hamburg auf einem Sofa und schauen sich etwas auf dem Fernseher an (gestellte Szene). Foto: Christin Klose || Modellfreigabe vorhanden
Wer online Filme und Serien streamt, der möchte in der Regel auf Werbung verzichten. (Symbolbild)
Christin Klose

Da zahle ich schon und dann bekomme ich immer noch Werbung zu sehen?
Seit Februar 2024 schaltet der Streamingdienst Prime Video Werbung, wenn man nicht rund drei Euro im Monat zusätzlich zahlen will. Eine Änderung, die viele User kalt erwischt hat und bis heute nervt. Doch es gibt Tricks, mit denen ihr die störenden Werbeunterbrechungen ganz einfach umgehen könnt – ohne Mehrkosten. Wir verraten euch, wie sie funktionieren!

Trick 1: Kein Internet, keine Werbung!

Werbung wird nur dann geschaltet, wenn ihr mit dem Internet verbunden seid. Heißt im Umkehrschluss: Wer offline ist, kann werbefrei streamen. Alles, was ihr dafür tun müsst: Eure gewünschten Inhalte downloaden.

Das geht mit der Prime-Video-App etwa über iOS- und Android-Smartphones, über Tablets, am Desktop-PC oder am Laptop. In der App lassen sich entweder einzelne Filme bzw. Folgen oder gleich ganze Staffeln downloaden. Ist das erledigt, müsst ihr das Gerät nur noch vom W-LAN trennen und schon könnt ihr Serien oder Filme ohne Werbeunterbrechung genießen.

Tipp: Wer zu Hause Inhalte streamt, der möchte in der Regel nur ungern auf den Komfort eines großen Fernsehers verzichten. Und das müsst ihr auch nicht – dank HDMI-Anschluss. Besorgt euch ganz einfach ein HDMI-Kabel, das mit eurem Tablet, Smartphone oder Laptop kompatibel ist und verbindet das Gerät mit eurem TV. So geht streamen ohne Kompromisse.

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Trick 2: Als Kind streamen

Eine andere Möglichkeit, lästige Werbung zu umgehen, ist die Nutzung eines Kinderprofils bei Prime Video. Auf einer Internetseite des Streamingdienstes, die sich an mögliche Werbekunden richtet, wird von Amazon bestätigt: Nutzerinnen und Nutzer, die über ein Kids-Profil einschalten, bekommen keine Werbeanzeigen eingeblendet.

Bei dieser Alternative gibt es jedoch zumindest für Erwachsene einen Haken: Über ein solches Kinderprofil können nur altersgerechte Inhalte abgerufen werden und auch Käufe sind nicht möglich. Das bedeutet, dass nur Filme und Serien gestreamt werden können, die eine Altersfreigabe von maximal 12 Jahren besitzen. Beliebte Serien oder Action-Blockbuster aus Hollywood sind dann beispielsweise raus.

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Trick 3: Standort unterdrücken auf eigene Gefahr

Über ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) ist es in der Theorie möglich, Streamingdiensten vorzutäuschen, dass man sich in einem anderen Land aufhält. Auch so ließe sich auf dem Papier Werbung umgehen, da laut Amazon beispielsweise Kundinnen und Kunden in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg oder auch Portugal derzeit keine Einblendungen bekommen.

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Zwar ist es in Deutschland grundsätzlich erlaubt, eine VPN-Verbindung zu nutzen, Streaminganbieter sehen diese im Regelfall aber nicht gern. So untersagt Prime Video in seinen Nutzungsbedingungen den Einsatz solcher Technologien, die den Standort von Kunden verschleiern oder verdecken.

Unklar ist, wie hart Amazon im Einzelfall durchgreifen könnte. Eine Sperrung des Accounts ist aber nicht ausgeschlossen! Man könne bei einem Verstoß gegen die Nutzungsvereinbarung nach eigenem Ermessen den Zugriff auf den Dienst unverzüglich widerrufen, heißt es. (mit spot on news)