„Am besten einfach Abstand halten!”Immer mehr Sichtungen in Deutschland! Woher kommen plötzlich die vielen schwarzen Schlangen?

Sie schlängeln sich bis ins Haus!
Immer mehr Menschen berichten von schwarzen Schlangen in ihrem Garten oder sogar im Keller. Breitet sich eine neue Schlangenart in Deutschland aus? Und wie sollte man am besten mit den Tieren umgehen?
Schwarze Schlangen in NRW: Woher kommen die Reptilien?
Eigentlich ist vor allem der Süden Deutschlands für seine Schlangen bekannt. In den vergangenen Wochen kam es laut Ruhr24 jedoch auch vermehrt in Nordrhein-Westfalen zu Reptiliensichtungen – vor allem von einer schwarzen Schlange. Das bestätigt auch Martin Maschka, Gründer der Wildnisschule Ruhrgebiet, der Plattform. So habe es bereits in Witten, Duisburg, dem Sauerland, dem Bergischen Land, Dortmund, Essen und Oberhausen Einsätze wegen der Tiere gegeben.
Doch die Schlangen sind weder Exoten, die aus irgendeinem Terrarium entwischt sind, noch eine neue Spezies, die sich mit dem Klimawandel in unsere Gefilde verirrt. Bei den Tieren handelt es sich um Ringelnattern, genauer gesagt um melanistische Ringelnattern, die wegen einer Genmutation pechschwarz sind. Die sind Süddeutschland heimisch, fühlen sich dank des immer wärmeren Klimas mittlerweile jedoch auch in Mitteldeutschland immer wohler.
Lese-Tipp: Riesenschreck! Neunjährige entdeckt Giftschlange im eigenen Garten
Wie gefährlich sind die deutschen schwarzen Schlangen?
Wer einer schwarzen Schlange begegnet, muss nicht in Panik verfallen! Denn das Gute ist: Die Ringelnattern sind ungefährlich! Die schwarzen Schlangen, die uns aktuell vermehrt in Deutschland begegnen, haben keine Giftzähne – sind damit also ungiftig. Die schwarzen Tiere seien zudem nicht angriffslustig, sondern sehr scheu und flüchten schnell. Bisse durch die schwarzen Schlangen sind daher eher selten.
Video-Tipp: Alles für seine Katze! Besitzer schleudert Python durch die Luft
Ringelnatter gesichtet? Das solltet ihr jetzt tun
„Viele wissen leider gar nicht, dass es bei uns auch heimische Schlangen gibt“, erklärt Maschka und empfiehlt: „Am besten einfach Abstand halten.“
Und ganz wichtig: Keinen Spaten holen und zuschlagen! Da die Ringelnatter oft mit der giftigen Kreuzotter verwechselt werde, verletzen oder töten viele die Tiere, so Maschka. Dabei stehen Schlangen in Deutschland unter Naturschutz „Solche Leute werden sofort von mir angezeigt“, betont er. Je nach Bundesland drohen dann Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.
Lese-Tipp: Schwimmt hier die größte Schlange der Welt?! RTL kennt die Wahrheit
Wer eine Schlange also nur im Garten sichtet, kann die dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) oder örtlichen Reptilienvereinen melden. Das hilft, um die Ausbreitung der Tiere zu dokumentieren. Sollte ein Tier in Gefahr sein, festsitzen oder ihr euch bedroht fühlen, gilt wie bei jedem Notfall: Polizei und Feuerwehr anrufen. Die bringen im Zweifel auch einen Tierschutzexperten mit, der sich fach- und artgerecht um die Schlange kümmert.
































