Ärztin erklärt’s

Warum tränen unsere Augen eigentlich bei Kälte?

Frau tränen die Augen im Winter.
Viele kennen das: Kaum verlassen wir im Winter das Haus, fangen die Augen auch schon an zu tränen
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Ein kalter Luftzug, schon sehen wir total verheult aus!
Kennt ihr das auch? Bewegen sich die Temperaturen um den Nullpunkt herum, können wir ohne Taschentuch kaum noch das Haus verlassen, und Mascara oder Lidstrich werden absolut überflüssig. Der Grund: Die Augen tränen wie wild und das mühevoll aufgetragene Make-up ist innerhalb weniger Sekunden verschmiert. Was soll das bitte?

Unnötige Tränen oder guter Schutz?

Was im Winter unfassbar nervig ist, ist tatsächlich eine sinnvolle Reaktion unseres Körpers, erklärt Augenärztin Prof. Verena Prokosch von der Uniklinik Köln im RTL-Interview. Dass unsere Augen tränen, sei ein Schutzmechanismus: „Die Augenoberfläche ist sehr stark mit Nerven versorgt als Schutz, falls etwas ins Auge kommt.” Die Tränen können den Fremdkörper dann einfach aus dem Auge spülen.

Im Video: Trockene Augen? Diese fünf Übungen helfen

Genau das Gleiche passiere auch bei Kälte: „Das ist auch ein Reiz, ein Störgefühl.” Das Auge merke das glücklicherweise, registriere, dass da irgendwas sei, das das Auge störe und möchte das mithilfe der Tränen wegwaschen. Also, kein Grund zur Sorge, sondern eine schlaue Reaktion des Körpers. (akr)

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