Sie verlor Augen, Nase und LippenVon Schimpanse zerfleischt! 16 Jahre später zeigt sich Charla Nash mit neuem Gesicht
„Ich war nie eine Person, die aufgibt.”
Im Jahr 2009 wurde Charla Nash vom Schimpansen einer Freundin angegriffen. Das Tier riss ihr dabei Nase, Lippen, Augenlider und Hände ab. In einer aufwendigen Operation hat man 2011 versucht, Charlas Gesicht wiederherzustellen. Das Ergebnis dieser OP zeigte die heute 71-Jährige kürzlich bei 60 Minutes Australia.
Triggerwarnung: Im Artikel zeigen wir Bilder von Charla Nashs Gesicht kurz nach dem Angriff.
Obwohl sie sich kannten! Schimpanse ging auf Charla Nash los
Charla Nash sei damals keine Unbekannte für den Schimpansen Travis gewesen, wie Daily Mail schreibt. Dennoch sei der Affe auf die damals 55-Jährige losgegangen, als sie ihre Freundin Sandra Herold in deren Haus besuchte.
Zwar habe Sandra versucht, Travis aufzuhalten, indem sie ihn mit einer Schaufel schlug und ihm sogar ein Messer in den Rücken stach, doch sie habe das Tier nicht stoppen können. Der Schimpanse sei beim Eintreffen der Polizei erschossen worden und Charla schwer entstellt ins Krankenhaus gekommen, wo sie zunächst ums Überleben habe kämpfen müssen.
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Charla Nash erblindet und verliert beide Hände
Durch den Schimpansenangriff sei Charla erblindet. Wie Daily Mail schreibt, habe das Tier sie nämlich mit einer Krankheit infiziert, woraufhin man Charla beide Augen habe entfernen müssen. Zudem habe sie ihre beiden Hände verloren, da ihr Körper entsprechende Transplantate abgestoßen habe.
Zwei Jahre nach dem Angriff – im Jahr 2011 – habe sich die Frau dann im Brigham and Women’s Hospital einer vollständigen Gesichtstransplantation unterzogen, bei der man ihr unter anderem Glasaugen eingesetzt habe.
Vor wenigen Tagen hat Charla Nash im Gespräch mit 60 Minutes Australia über ihren Leidensweg gesprochen und ihr Gesicht gezeigt. Dabei erklärte sie, dass ihr die Gesichtstransplantation ihr „Leben zurückgegeben“ habe.
„Die Nase und die Oberlippe kann ich noch nicht spüren, aber nach und nach kommt es zurück, ich kann meine Wange und meine Stirn spüren, es wird also.” Zuletzt habe sie nur durch einen Strohhalm trinken können, doch ihr Ziel sei es, „wieder essen zu können”.
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Nach 16 Jahren! Noch immer muss Charla Nash in einem Pflegeheim leben
Unterstützt wurde Charla Nash übrigens vom US-Militär. In der Hoffnung, mehr darüber zu erfahren, wie man verwundeten Veteranen helfen könnte, habe das Militär die Kosten für die Gesichtstransplantation übernommen. Im Gegenzug müsse sich Charla alle paar Wochen medizinischen Untersuchungen wie MRT- und CT-Scans unterziehen.
Durch den Schimpansenangriff habe Charla Nash vor 16 Jahren ihre komplette Unabhängigkeit verloren.
Zurzeit lebe sie noch in einem Pflegeheim, nehme täglich an Rehabilitationskursen teil und mache eine Sprachtherapie. Nach Abschluss ihrer Therapie und aller medizinischen Untersuchungen wolle die 71-Jährige auf eine Farm in einer Kleinstadt ziehen. „Ich war nie eine Person, die aufgibt“, erklärte Nash im Interview.
