Augenärztin verrät, ab wann es problematisch wirdZu viel Bildschirmzeit! Prinzessin Ariane (17) der Niederlande leidet unter Augenkrankheit

Prinzessin Ariane der Niederlande (17) hat bereits Probleme mit den Augen, Königin Máxima verrät, das liege an ihrer Bildschirmzeit.
Mit ihren 17 Jahren hat Prinzessin Ariane der Niederlande bereits Probleme mit den Augen. (Archivbild)
picture alliance / ANP | Sem van der Wal

Königin Máxima plaudert aus dem Nähkästchen.
Am 11. Februar fand in Amsterdam die Konferenz „Kliks & Kwesties: Jong en Online” statt, auf der es um die Vereinbarung von Kinderrechten und Digitalisierung geht. Zu den Gästen gehörte auch Niederlandes Königin Máxima (53). Und die verriet am Rande plötzlich private Details über ihre jüngste Tochter.

Niederländische Prinzessin hat schlechte Augen

Prinzessin Ariane der Niederlande ist mit ihren 17 Jahren das Nesthäkchen der königlichen Familie. Mit Jahrgang 2007 gehört sie ganz klar der Generation Z, der Gen Z, an. Die Gen Z wird nicht ohne Grund auch die Generation der Digital Natives genannt. Immerhin sind sie von Beginn an mit dem Internet, den sozialen Medien und natürlich mit Smartphones und Tablets aufgewachsen.

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Und genau das scheint an der niederländischen Prinzessin nicht spurlos vorbeigegangen zu sein. Denn wie Königin Máxima auf der Konferenz in Amsterdam verriet, habe Ariane Sehprobleme. Mit Kurzsichtigkeit und Problemen beim Fokussieren der Augen soll sie verschiedener Medien zufolge zu kämpfen haben.

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Kurzsichtigkeit: Das Ergebnis von zu viel Bildschirmzeit und genetischer Veranlagung

Doch was genau ist eigentlich Kurzsichtigkeit und wie hängen Sehprobleme und Bildschirmzeiten zusammen? Darüber haben wir mit Frau Prof. Bettina Wabbels, Augenärztin an der Uniklinik in Bonn, gesprochen.

Kurzsichtigkeit bedeute, dass das Auge zu lang gewachsen ist, erklärt die Expertin. „Wir können in der Nähe gut lesen, aber in der Ferne wird es unscharf.” Sei eine Kurzsichtigkeit einmal da, könne sie nicht mehr zurückgehen. „Sie kann höchstens stoppen, aber nicht mehr weniger werden.”

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Die Expertin weiß, dass viele Teenager von Kurzsichtigkeit betroffen sind. Doch nicht nur die Bildschirmzeit sei ein begünstigender Faktor, sondern auch die genetische Veranlagung. Bedeutet: Ist ein oder sind sogar beide Elternteile kurzsichtig, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch ein Kind früher oder später kurzsichtig wird.

Dennoch: Sogenannte Naharbeit – etwa am Computer, dem Smartphone oder dem Tablet – könne die Kurzsichtigkeit verstärken. Die Gefahr dafür nehme zu, je früher und je länger sich ein Kind damit beschäftigt.

Wie viel Zeit dürfen Kinder an Smartphone, Tablet und Co. verbringen?

Eltern fällt es jedoch oft schwer, einzuschätzen, ab welchem Alter welche Bildschirmzeit angemessen ist. Prof. Wabbels nennt die folgenden Zeiten, an denen sich Eltern orientieren können:

  • Bis drei Jahre: Kinder sollten in dieser Zeit „überhaupt gar nicht” an Smartphones und Tablets spielen. „Da sind sich Augenärzte und Kinderärzte einig.”

  • Im Vorschulalter: In diesem Alter sei eine Bildschirmzeit bis zu einer halben Stunde angebracht.

  • Im Schulalter: Für Kinder dieses Alters empfiehlt die Augenärztin etwa eine Stunde pro Tag.

Was viele jedoch nicht wissen, es sei gar nicht der Bildschirm an sich, der problematisch ist, sondern die Nähe. Es sei laut Prof. Wabbels genauso schlecht, stundenlang in einem Buch zu lesen, in der Nähe zu puzzeln o. ä. Der negative Einfluss wäre der gleiche. Auch interessant: „Fernsehen ist weniger kritisch, weil man da weiter weg sitzt.”

Raus mit euch! Tageslicht schützt vor Kurzsichtigkeit

Und was könnte es mit Prinzessin Arianes Fokussierungsproblemen auf sich haben? Zu den Sehproblemen der Prinzessin könne die Professorin natürlich keine konkreten Aussagen treffen, erklärt sie. Damit könnte ein Schielproblem gemeint sein oder schlicht, dass sie nicht scharf sehen kann. Anders als bei der Kurzsichtigkeit gebe es laut Prof. Wabbels allerdings keine Belege dafür, dass Bildschirmzeit Schielen auslöst.

Tageslicht könne übrigens vor Kurzsichtigkeit schützen. Wie genau die beiden Faktoren zusammenhängen, müsse zwar noch final geklärt werden. Man gehe jedoch von einer „verstärkten Transmitterausschüttung” in der Netzhaut aus. Kinder sollten in jedem Fall täglich mindestens zwei Stunden draußen am Tageslicht verbringen – selbst wenn es bewölkt ist.

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So schützt ihr eure Kinder vor Augenkrankheiten durch Smartphone, Tablet und Co.

Die Tipps der Augenärztin nochmal zusammengefasst:

  • Lasst eure Kinder erst möglichst spät ans Smartphone oder Tablet.

  • Lasst eure Kinder möglichst wenig ans Smartphone oder Tablet.

  • Schickt eure Kinder viel bei Tageslicht nach draußen. Insbesondere dann, wenn eine genetische Veranlagung zur Kurzsichtigkeit besteht.

  • Und wenn Kinder am Smartphone oder Tablet sind oder in einem Buch lesen, denkt an regelmäßige Pausen.

„Máxima” - jetzt auf RTL+ streamen

Die aus Argentinien stammende Máxima Zorreguieta verliebt sich in den niederländischen Kronprinzen Willem-Alexander. Trotz aller Schwierigkeiten werden die Beiden ein Paar und schließen den Bund fürs Leben. Alle sechs Folgen der Doku über das Leben der niederländischen Königin Máxima könnt ihr jederzeit auf RTL+ streamen.