Warum die neue Generation Z so tickt

Sie wollen viel Geld, viel Freizeit - und wenig dafür arbeiten

Closeup group of interracial gen z hipsters friends Sitting outdoors typing on  modern smartphone devices. 
Millenial people swiping on touch screens and using the internet concept
Die Generation Z (zwischen 1995 und 2009 geboren) ist viel auf Social Media unterwegs, das wirkt sich auch auf ihre Einstellung zu Geld aus.
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Sie gelten oft als faul, manchmal sogar als dumm!
Die jungen Leute, die zwischen 1995 und 2009 geboren sind, kommen oft schlecht weg. Stichhaltige Beweise dafür gibt es zwar nicht, dennoch werden die Werte der Generation Z oft gegenteilig gesehen als beispielsweise die Werte der Baby-Boomer-Generation. Eine neue Studie enthüllt jetzt, was die Generation Z über Geld denkt und so viel sei verraten, das Ergebnis ist erstaunlich.
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Generation Z! Was ist den jungen Leuten besonders wichtig?

Fest steht: Die junge Generation setzt ihre Prioritäten oft anders.

Statt einer steilen Karriere stehen für die Generation Z Freunde und Familie ganz oben auf der Tagesordnung. Sie überlegen sich genau, wie viel Zeit und Raum ihre Arbeit einnehmen soll – und setzen sich für eine gute Work-Life-Balance ein.

Doch nicht nur das allein ist wichtig, für die Generation Z! Eine vor kurzem durchgeführte Studie vom Finanzinstitut Intuit Credit Karma zeigt: Die Gen Z legt nicht nur viel Wert auf Freizeit, sondern auch auf Reichtum. Karriere spielt also vielleicht nicht die größte Rolle in ihrem Leben, Geld jedoch schon? Wie passt das zusammen?

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Studie: Angst vor finanzieller Unsicherheit treibt GenZ an

Wie das US-amerikanische Magazin Newsweek aktuell berichtet, hätten 44 Prozent der Befragten der Generation Z, aber auch 46 Prozent der Millennials (Jahrgänge 1981 bis 1995) den Wunsch, reich zu sein. Bei der gesamten US-Bevölkerung betrage dieser Anteil lediglich 27 Prozent.

Eine mögliche Ursache für den Wunsch der jungen Leute nach Reichtum?

Wie die Teilnehmenden der Studie selbst angaben, könnte das Phänomen mit der sogenannten Geld-Dysmorphie zusammenhängen. Damit ist das Gefühl finanzieller Unsicherheit gemeint, wobei die reale finanzielle Situation eine eher untergeordnete Rolle spielt.

„Viele Menschen prüfen ihre Finanzen und vergleichen sich mit Gleichaltrigen, mit Menschen in den sozialen Medien und sogar mit Prominenten, was Gefühle der Unzulänglichkeit hervorrufen kann“, erklärt Courtney Alev von Credit Karma dazu gegenüber Newsweek.

„Diese Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Realität kann die Leute davon abhalten, ihre finanziellen Ziele zu erreichen“, so die Studienautorin weiter.

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GenZ und Millennials: „Lebensstil der Mittelklasse scheint unerreichbar“

Doch auch die wirtschaftlichen Herausforderungen, denen sich sowohl die Generation Z als auch die Millennials ausgesetzt sehen, könnten einer der Hauptgründe für den Wunsch nach Reichtum sein.

„Die Faszination der Generation Z und der Millennials für Reichtum liegt vielleicht auch darin begründet, dass selbst ein Lebensstil der Mittelklasse für sie oft unerreichbar scheint“, ergänzt Expertin Lindsay Bryan-Podvin im Bericht.

Die gestiegenen Preise für Wohnungen und Immobilien sowie steigende Kosten für die Kinderbetreuung würden beispielsweise ebenfalls zu der starken Unsicherheit beitragen.

Daher lasse sich der Wunsch nach Reichtum eher durch Ängste begründen – und weniger mit Gier.