"Illoyalste Jobber aller Zeiten"Studie: Generation Z ist anspruchsvoll und weniger loyal
Menschen unter 30 Jahren sind weniger loyal gegenüber ihren Arbeitgebern und im Job besonders anspruchsvoll. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung im Auftrag des Online-Netzwerks Xing. Unternehmen werden gezwungen sich auf die neue Generation am Arbeitsmarkt einzustellen.
Wie sich die Anforderungen junger Menschen an die Arbeitswelt verändert haben – mehr dazu im Video.
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„Illoyalste Jobber aller Zeiten“
Zur Generation Z zählen junge Menschen, die zwischen Mitte der 1990er und 2010 zur Welt gekommen sind. Auf dem Arbeitsmarkt gelten sie als qualifiziert und flexibel, haben jedoch oft höhere Ansprüche als ihre Vorgängergenerationen.
Besonders bei der Bindung zu ihren Unternehmen unterscheiden sich junge Menschen stark von ihren älteren Kollegen. Laut einer Befragung von Arbeitnehmern im Auftrag des Online-Netzwerks Xing, ist fast die Hälfte von ihnen offen für einen Jobwechsel. 14 Prozent sind sogar aktiv auf Stellensuche.
„Diese Generation ist nicht gekommen, um lange zu bleiben“, sagt Xing-Arbeitsmarktexperte Julian Stahl. „In Fachkreisen gelten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dieser Generation daher bereits jetzt als die illoyalsten Jobber aller Zeiten“, so Stahl. Zum Vergleich: Nur sechs Prozent der 40- bis 49-Jährigen sind auf aktiver Jobsuche. Bei Generationen ab 50 Jahren sind es sogar nur drei Prozent.
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Zu wenig Gehalt und zu viel Stress
Viele der jungen Arbeitnehmer wünschen sich einen Jobwechsel weil sie ihr Gehalt zu niedrig finden. Andere klagen über zu viel Stress bei der Arbeit oder sind mit der Führungskultur unzufrieden.
Stattdessen fordern die jungen Menschen besonders häufig flexiblere Arbeitszeiten, ein höheres Gehalt, sowie eine gute Zusammenarbeit innerhalb ihres Teams. Dazu kommt der Wunsch nach einer Vier-Tage-Woche und Arbeiten im Homeoffice.
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Unternehmen werden zum Handeln gezwungen
Vor dem Hintergrund eines wachsenden Fachkräftemangels werden die Arbeitnehmer gezwungen, auf die Wünsche der jüngeren Generationen einzugehen. „Die heute nachrückenden Generationen geben am Arbeitsmarkt zunehmend den Ton an, sind zugleich aber ein knappes Gut. Unternehmen müssen versuchen, die Bedürfnisse junger Beschäftigter besser zu verstehen“, so Julian Stahl.
Firmen müssten, nach Sicht des Arbeitsmarktexperten, mehr über Homeoffice, Workation oder Sabbaticals nachdenken, um die jüngeren Generationen weiter zu erreichen. So könnte vielleicht auch die Loyalität der Generation Z wieder gesteigert werden.
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