Oft als Partydroge missbrauchtHustensaft mit Codein – das macht ihn so gefährlich!
Eigentlich soll er Husten lindern.
Denn Codein-Hustensaft ist ein klassisches verschreibungspflichtiges Medikament. Das Problem: Codein heißt eigentlich, aus chemischer Sicht, Methylmorphin, wie uns Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht erklärt. Und schon beim Namen zeigt sich die Nähe zu Drogen: Morphin ist ein Opiat. Kein Wunder, dass Experten vor Codein-Nebenwirkungen warnen und davor, dass der Hustensaft als Partydroge missbraucht wird.
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Teenager nach Codein-Hustensaft-Mischung bewusstlos und im Krankenhaus

Ein 15-Jähriger aus dem Landkreis Regensburg ist nach dem Konsum einer gefährlichen Mischung aus Hustensaft und Softdrink bewusstlos geworden und im Krankenhaus reanimiert worden. Der Jugendliche soll die Getränkemischung mit sogenanntem Codein-Hustensaft Anfang Februar zu einem Freund mitgebracht und dort getrunken haben, wie die Polizei mitteilte. Als er ohnmächtig wurde, rief sein Freund demnach den Rettungsdienst.
Bei Codein handelt es sich nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte um ein Opioid, das als verschreibungspflichtiges Hustenmittel zugelassen ist. Deswegen soll der Saft als solcher auch erst ab zwölf Jahren genommen werden.
Bei manchen Menschen sorgt es demnach für einen hohen Morphinspiegel im Blut und kann so zu schweren Nebenwirkungen wie Atemproblemen führen. (dpa/vdü)
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