Seine Frau kämpfte um jeden seiner Atemzüge
Sie hatten erst vor einem Jahr geheiratet! Familienvater stirbt im Urlaub an Asthmaanfall
Ihr Sommerurlaub nimmt ein tragisches Ende.
Familie Ballien macht gerade an der Nordsee Urlaub, als Familienvater Flo plötzlich einen Asthmaanfall bekommt. Obwohl er sofort ins Krankenhaus gebracht wird, stirbt er wenig später an den Folgen der Luftnot. Nun kämpft seine Frau Jule darum, das gemeinsame Zuhause zu halten.
Papa Flo bekommt plötzlich keine Luft mehr
Sommer an der See – genau darauf freut sich Familie Ballien, als sie im Juli an die Nordsee reist. Zusammen mit Töchterchen Ellie (7) wollen Papa Flo (47) und Mama Jule (35) hier ein paar ruhige Urlaubstage genießen. Doch es kommt alles ganz anders. Denn Flo bekommt einen starken Asthmaanfall und kämpft plötzlich um sein Leben!
„Flo hat mich gerufen, als er merkte, dass er den Asthmaanfall nicht unter Kontrolle bekam“, erklärt Jule RTL. Sie selbst muss für ihren Job als Kindertagespflegeperson regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs machen und handelt sofort. Unermüdlich ringt sie um jeden Atemzug ihres Mannes, bis endlich der Rettungswagen eintrifft und den Familienvater ins Universitätsklinikum in Kiel bringt.
„Ich hatte Angst, wie es weitergehen soll“, erinnert sich Jule an jene dramatischen Momente. „Angst, dass er es nicht schafft.“
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Die quälende Frage: Wie konnte es zu dem Anfall kommen?
Und ihre Angst ist berechtigt. Denn trotz aller Bemühungen der Ärzte stirbt der Mann, den Jule erst vor einem Jahr geheiratet hatte. Ihr Ehemann, den sie als „zuverlässig, liebevoll und immer freundlich“ beschreibt. Nach der schweren Luftnot kann bei Flo nur noch der Hirntod festgestellt werden.
Das Schlimme: Wie es zu dem Asthmaanfall kam, ist nicht klar. Flo sei seit seiner Geburt Asthmatiker gewesen, habe aber nie schwere Asthmaanfälle gehabt, so Jule. „Eine Erklärung für den Anfall gibt es nicht“, sagt sie. „Sonstige Trigger, die Asthmaanfälle ausgelöst haben, haben wir vermieden.“
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Jule und Töchterchen Ellie kehren ohne Flo in ihr Zuhause in der Nähe von Göttingen zurück. Statt weiter die Sommerferien zu genießen, muss die Beerdigung geplant werden. Mutter und Tochter versuchen, den Verlust irgendwie zu verarbeiten.
Freunde und Familie versuchen Jule zu unterstützen, wo es nur geht
Doch in den dunklen Zeiten gibt es auch Momente, die die Familie aufbauen. Noch immer muss Jule an die Mitarbeiter des Uniklinikums in Kiel denken, die sich so freundlich und mitfühlend um sie und Ellie gekümmert haben.
Oder an die Spendenaktion auf GoFundMe, die Freundin Christina Kunz für sie ins Leben gerufen hat, um die beiden zu unterstützen. Dort sind mittlerweile über 24.000 Euro eingegangen. „Ich bin absolut überwältigt, wie viele Menschen uns bedingungslos unterstützen“, sagte Jule. Nicht nur aus dem Familienkreis regnet es Hilfsangebote, auch Freunde und die Gemeinde helfen, wo sie nur können. „Ich empfinde einfach nur Dankbarkeit vom ganzen Herzen“, betont sie.
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Ihr innigster Wunsch sei es, das gemeinsame Zuhause der Familie zu halten: „Ich hoffe, dass wir das, was wir gemeinsam geschaffen haben, nicht aufgeben müssen.“ Mit all der Unterstützung, die sie von allen Seiten erfährt, wird ihr das hoffentlich auch gelingen.
