Im App Store ist es plötzlich viel leererTausende Apps gelöscht! Das steckt hinter Apples Frühjahrsputz

Und weg waren sie!
Vor wenigen Tagen hat Apple plötzlich zahlreiche Apps aus dem europäischen App Store entfernt. Was steckt hinter der Aktion?
Über 100.000 Apps von Löschung betroffen!
Weit über 100.000 Apps sind seit dem 17. Februar aus dem europäischen App Store verschwunden. Der Grund: der sogenannte Digital Services Act (DSA) der Europäischen Union. Er stellt strengere Anforderungen an App-Anbieter.
So müssen Anbieter, die mit ihren Anwendungen Geld verdienen, konkrete Kontaktinformationen offenlegen. Bisher reichte oft eine einfache E-Mail-Adresse, künftig sind jedoch auch eine Telefonnummer und, bei Einzelpersonen, eine Postadresse erforderlich. Das soll die Transparenz und Sicherheit für Nutzer erhöhen.
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Vor allem kleine und unabhängige Entwickler scheuen bislang offenbar den bürokratischen Aufwand. Viele verzichten darauf, ihre Kontaktdaten vollständig anzugeben – sei es aus Datenschutzbedenken oder wegen des administrativen Mehraufwands. Apple betont, dass die Regelung unabhängig davon gilt, ob Entwickler umsatzsteuerpflichtig sind oder wie sie Umsätze erzielen. Ausnahmen bestehen lediglich für Hobbyentwickler, die keine kommerziellen Absichten verfolgen.
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Kommen die gelöschten Apps zurück in den App Store?
Bereits Mitte Januar 2025 hatte Apple App-Entwickler gewarnt: Wer seinen „Trader”-Status im Sinne des DSA nicht aktualisiere, riskiere, aus dem Store entfernt zu werden. Mit dem Stichtag 17. Februar hat Apple diese Drohung nun wahr gemacht. Laut der App-Analysefirma Appfigures sind knapp 135.000 Apps betroffen, wie das Branchenportal „Techcrunch” berichtet.
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Um ihre Apps zurück in den Store zu bringen, müssen Entwickler ihren Status aktualisieren und die geforderten Kontaktinformationen über App-Store-Connect nachreichen. Zudem ist eine Bestätigung erforderlich, dass die angebotenen Produkte oder Dienste den EU-Vorgaben entsprechen. Apple überprüft danach die Daten und schaltet die Anwendung wieder frei. Wie lange das jedoch dauert, darüber macht das Unternehmen keine Angaben. (vho, mit spot on news)