Verlorene Lebenszeit und viel Geld
Staus kosten Pendler Milliarden – und in DIESEN Städten besonders Nerven!

Kurz nach Feierabend – und man kommt einfach nicht vorwärts!
Für viele Pendler ist das Tag für Tag Realität. Wer viel mit dem Auto fährt, steht auch viel im Stau. Und das wird teuer: Nicht nur durch den erhöhten Spritverbrauch, auch wegen der Zeit verlieren Pendler eine Menge Geld.
Das kosten Staus für jeden Fahrer persönlich
Durchschnittlich 40 Stunden im Jahr – so lange steht ein Pendler in Deutschland im Stau. Das geht aus Auswertungen des Verkehrsdaten-Dienstleisters Inrix hervor. Grundlage waren die Daten für 2023. Berechne man allein für den Zeitverlust einen halben durchschnittlichen Stundenlohn, koste das 427 Euro pro Fahrer, das sind 54 Euro mehr als im Vorjahr. „In ganz Deutschland kosteten Staus die Autofahrer 3,2 Milliarden Euro, das ist ein Anstieg um 14 Prozent gegenüber 2022“, teilte Inrix mit. Hinzu kämen noch die höheren Spritkosten im Stop-and-Go-Verkehr. Die seien in einer ähnlichen Größenordnung anzusiedeln.
In diesen Städten ist es besonders schlimm
Berlin ist der Spitzenreiter unter den Staustädten: Autofahrer verbrachten hier 2023 im Durchschnitt 55 Stunden im Stau. Danach kommt Stuttgart mit 53 Stunden. Hier lag im vergangenen Jahr auch der staurreichste Straßenabschnitt: die A8 in Stuttgart-Ehningen. München schafft es im Ranking mit 52 Stunden auf Platz 3. Im Ruhrgebiet verbringen Pendler etwa 45 Stunden im Stau. Generell zugenommen habe der morgendliche Pendelverkehr.
Das sind die Top 10 in Deutschland:
Berlin (55 Stunden Zeitverlust)
Stuttgart (53 Stunden Zeitverlust)
München (52 Stunden Zeitverlust)
Köln (50 Stunden Zeitverlust)
Düsseldorf (49 Stunden Zeitverlust)
Frankfurt am Main (46 Stunden Zeitverlust)
Bremen (45 Stunden Zeitverlust)
Hamburg (43 Stunden Zeitverlust)
Hannover (41 Stunden Zeitverlust)
Bonn (40 Stunden Zeitverlust)
Berechnet wurden die Zeiten von Inrix durch einen Vergleich von einer nächtlichen Fahrt auf freier Strecke und den Zeiten in Berufsverkehr tagsüber.
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Innenstädte wieder freier!
Man mag es kaum glauben, aber das Verkehrsaufkommen in den Innenstädten der Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt am Main ging zurück: „Dies deutet auf eine schleichende Abwanderung aus den Stadtzentren und eine stärkere Verlagerung des Verkehrs in die Randgebiete hin“, erklärten die Verkehrsdaten-Auswerter. Weniger Staus gab es deshalb aber nicht. (iga mit dpa)