„Ein Funken Hoffnung nach der Dunkelheit”Nachdem ihr Vater die ganze Familie auslöschen wollte – kleine Hannah ist aus dem Koma erwacht

Drei Menschen sind gestorben. Das schwerverletzte Kleinkind ist aus dem Koma aufgewacht. (Archivbild)
Drei Menschen sind gestorben. Das schwerverletzte Kleinkind ist aus dem Koma aufgewacht.
Bernd Weißbrod/dpa

Eine gute Nachricht zwischen unfassbarem Leid.
Am 11. August soll ein Mann in Baden-Württemberg versucht haben, seine komplette Familie auszulöschen. Jetzt scheint klar: Immerhin ein Familienmitglied wird die Tragödie überleben.

Die zweijährige Hannah wird schwer verletzt

Die kleine Gemeinde Waldachtal liegt idyllisch zwischen den Hügeln des Schwarzwaldes und der schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Kaum vorstellbar, was sich hier am 11. August ereignet haben soll: Ein 37-jähriger Mann tötet zunächst seine Lebensgefährtin. Dann verursacht er wohl mit den beiden gemeinsamen Kindern im Auto einen tödlichen Verkehrsunfall, indem er den Wagen in den Gegenverkehr lenkt.

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Der 37-jährige Vater kommt ums Leben, ebenso wie sein dreimonatiger Säugling. Die Fahrerin des Autos, in das der Mann sein Auto lenkt, wird schwer verletzt – ebenso wie das zweite Kind des Mannes, die zweijährige Hannah. Tagelang kämpft sie im Krankenhaus ums Leben, liegt im Koma. Laut einer Freundin der Familie scheint das kleine Mädchen die schreckliche Tragödie aber zu überleben.

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Kleine Hannah (2) überlebt Tragödie

Am 18. August soll die kleine Hannah aus dem Koma erwacht sein: „Bereits noch im Schlaf, konnten die Ärzte starke Emotionen wahrnehmen, sobald Hannah die Stimme ihrer Oma hörte und ihre Streicheleinheiten spürte”, schreibt Andrea Borg, eine Vertraute der Familie, auf einer Spendenseite im Internet. Es sei „ein Funken Hoffnung nach der Dunkelheit”. Die Großmutter der kleinen Hannah kümmere sich um das Mädchen und weiche nicht von ihrer Seite.

Andrea Borg und ihr Mann sind die Pateneltern der getöteten Mutter von Hannah. Die Spendenaktion, die sie im Internet für die Familie ins Leben gerufen hat, zählt mittlerweile (22. August) fast 18.000 Euro. (fga/dpa)