Sein Schicksal bewegt Deutschland! Spendenaktion für getöteten Polizisten Simon B. (†34) sammelt zehntausende Euro

Er starb, weil er andere schützen wollte!
Polizist Simon B. wurde während eines Einsatzes im saarländischen Völklingen von einem Tankstellenräuber erschossen. Das Schicksal des 34-jährigen Familienvaters hat Deutschland bewegt. Nun hat eine Spenden-Aktion für seine Familie innerhalb eines Tages mehr als 180.000 Euro eingesammelt. Und die Summe wächst. Gestartet wurde sie von einem Immobilien-Finanzierer aus der Region.
Spendenaktion für getöteten Simon B. (34)
Diese Aktion zeigt, wie sehr der sinnlose Tod von Simon B. die Menschen bewegt. Wie sehr er sie ergreift und zusammenwachsen lässt. Seit Samstagmittag hat die Kampagne mehr als 180.000 euro gesammelt (Stand: 24. August, 09.00 Uhr). In der Kampagne heißt es: „Mit diesem GoFundMe möchte ich den Angehörigen eine Möglichkeit geben, in dieser unvorstellbaren schweren Zeit spürbare Unterstützung zu erhalten – nicht nur als Ausdruck unser aller Anteilnahme, sondern auch zur finanziellen Entlastung. Jede Spende, ob groß oder klein, hilft dabei, der Familie weiterhin eine sichere Zukunft zu ermöglichen.”
Simon B. (34) war Polizist aus Leidenschaft
Erst im April spricht der Völklinger Oberkommissar Simon B. mit der Jungen Polizei Saarland über seine Entscheidung, als Polizist zu arbeiten: „Ich wollte einen Beruf, der abwechslungsreich, spannend, herausfordernd und vielseitig ist. Schon früh hat mich die Polizei fasziniert – bis heute habe ich meine Entscheidung nie bereut.“ Nur etwas mehr als vier Monate nach diesen Worten rückt der Beamte zu einem Einsatz aus, der für ihn tödlich endet.
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Gespendetes Geld geht an die Familie
In der Spenden-Kampagne heißt es: „Lasst uns gemeinsam zeigen, dass die Gemeinschaft fest zusammensteht – in Trauer, Respekt und Dankbarkeit. 100% des Geldes wird an seine Frau / Familienangehörige fließen. Diese Kampagne wurde in Eigeninitiative durch mich gestartet - ohne Kenntnis der Familie, ich hoffe, sie können diese Geste annehmen. Ruhe in Frieden, Simon. In tiefer Verbundenheit und Anteilnahme. Danke, dass ihr zeigt: Niemand ist allein.”
Mutmaßlicher Täter erst 18 Jahre alt mit deutsch-türkischen Wurzeln
Simon B. wurde am Donnerstag (21. August) zu einem Einsatz gerufen. Sein Kollege und er verfolgen einen Tatverdächtigen, der eine Aral-Tankstelle ausgeraubt haben soll. Bei der Verfolgung im saarländischen Völklingen gerät der Jugendliche in eine Auseinandersetzung mit den beiden Beamten, entreißt einem seiner Verfolger eine Waffe – und drückt ab! Trotz sofortiger Erstversorgung stirbt Simon B., der mutmaßliche Täter wird sofort festgenommen.
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Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 18-Jährigen mit deutsch-türkischen Wurzeln. Er soll aus dem Regionalverband Saarbrücken stammen, sei bei dem Gerangel ebenfalls getroffen und verletzt worden. Der Tatverdächtige sei nicht polizeibekannt und befindet sich in einem Krankenhaus, schwebe aber aktuell nicht in Lebensgefahr, wie Landespolizeivizepräsidentin Natalie Grandjean auf einer Pressekonferenz bestätigt.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen Mordes gegen den 18-Jährigen. Nach derzeitigem Stand sei davon auszugehen, dass er auf insgesamt drei Polizisten schoss, um nicht als Täter für den vorherigen Tankstellenüberfall identifiziert zu werden, wie Oberstaatsanwalt Christian Nassiry in Saarbrücken erklärt.