Traurige Gewissheit im Vermisstenfall

Jeffrey, Emma und ihr Vater sind tot

Die grauenvolle Befürchtung hat sich nun bestätigt.
Jeffrey, Emma und ihr Vater sind nicht mehr am Leben. Sie sind die Leichen, die in einem Auto in der niederländischen Stadt Winschoten aus dem Wasser gezogen wurden, bestätigte eine Sprecherin der Familie unter Berufung auf die Polizei. Die Herzen der Angehörigen sind gebrochen.

Familie trauert um tote Kinder

„Schockiert, wütend und tieftraurig”, reagiert die Familie auf die so traurige Bestätigung. „Keine Worte können das beschreiben, was wir jetzt fühlen. Wir können es nicht begreifen und wollen es eigentlich auch nicht begreifen.“ Denn ihre geliebten Kinder und Geschwister Emma (8) und Jeffrey (10) sind für immer fort, wurden wohl von ihrem eigenen Vater getötet.

Lese-Tipp: „Das ist die Hölle“ – Halbbruder sucht verzweifelt nach vermissten Geschwistern

Die vermissten Geschwister Emma und Jeffrey sind tot.
Die vermissten Geschwister Emma und Jeffrey sind tot.
Polizei

Am Dienstagabend (20. Mai) entdeckte die Polizei ein Auto in einem Fluss in der Stadt Winschoten. In dem Wagen befanden sich mehrere Leichen. Nachdem die Identität bis in die Morgenstunden ungeklärt blieb, bestätigen nun sowohl die Polizei Groningen als auch die Familie in einem Statement, dass es sich bei den Toten um Emma, Jeffrey und ihren Vater handelt.

Halbbruder Rubertus: „Ruhet in Frieden, wir lieben euch“

Gemeinschaftlich schwärzen Angehörige der Kinder ihre Profilbilder in den sozialen Medien. Dort trauert auch Halbbruder Rubertus: „Wir möchten uns bei allen für ihre Bemühungen, ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung bedanken“, schreibt er nach Angaben der Tageszeitung De Telegraaf. „Dennoch möchte ich alle nachdrücklich bitten, der Familie aus Respekt Zeit zu geben, die Dinge in Ruhe zu verarbeiten. Ich danke Ihnen im Namen aller.“

An der Fundstelle der Leichen liegen bereits Blumen und ein Teddybär.
An der Fundstelle der Leichen liegen bereits Blumen und ein Teddybär.
RTL
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Kinder von ihrem Vater entführt

Die Kinder waren am Samstagnachmittag (17. Mai) von ihrem Vater in einem grauen Toyota aus dem Ort Beerta mitgenommen worden. Der 67 Jahre alte Mann hinterließ nach Polizeiangaben einen Brief, der darauf hindeutet, dass er den Kindern und sich selbst das Leben nehmen wolle. Die Eltern der Kinder leben nach Zeugenaussagen getrennt, die Kinder sollten das Wochenende bei ihrem Vater verbringen.

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Der Pkw des Vaters wurde in der Nacht aus dem Fluss gezogen.
Der Pkw des Vaters wurde in der Nacht aus dem Fluss gezogen.
RTL Nord

Tagelang suchte die Polizei mit einem Großaufgebot in der Provinz Groningen, auch die deutschen Behörden wurden in die Fahndung nach den Vermissten eingebunden. Die Suchaktion, an der sich auch viele Freiwillige beteiligten, endet nun mit der traurigen Gewissheit. (fkl/dpa)

Hier findet ihr Hilfe in schwierigen Situationen

Solltet ihr selbst von Suizidgedanken betroffen sein, sucht euch bitte umgehend Hilfe. Versucht, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über eure Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.

Wenn ihr schnell Hilfe braucht, dann findet ihr unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die euch Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.