Einsatz mit Spürhunden in den Niederlanden

Beliebter Aussichtsturm in Valkenburg plötzlich eingestürzt

Da der Einsturz des bei Touristen beliebten Wilhelmina-Turms am frühen Morgen geschah, entging Valkenburg wahrscheinlich einer Katastrophe.
Der beliebte Aussichtsturm ist eingestürzt.
Marcel Van Hoorn/ANP/dpa

Stunden später wäre es wohl zu einer tödlichen Katastrophe gekommen!
Der bei vielen Touristen beliebte Aussichtsturm in Valkenburg (Niederlande) stürzt am frühen Sonntagmorgen (16. März) überraschend ein. Schnell nehmen Rettungskräfte die Suche nach Verschütteten auf – und können nach einem Schreckmoment aufatmen!

Spürhunde schlagen bei Suche nach Verschütteten an

Der Wilhelmina-Turm im südniederländischen Valkenburg nahe Aachen ist am frühen Morgen eingestürzt. Der 30 Meter hohe und bei Touristen sehr beliebte Turm wurde mit Drohnen und Spürhunden nach möglichen Opfern abgesucht, teilte die Stadt Valkenburg mit.

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Nachdem zwei der Hunde anschlugen, wurde das Technische Hilfswerk (THW) aus Aachen zur Unterstützung bei der Suche nach möglichen Verschütteten hinzugerufen, wie der regionale Katastrophenschutz mitteilte. Am Nachmittag gab es dann ein Aufatmen. Menschen wurden nicht unter den Trümmern gefunden, sondern lediglich Kleidung des Personals, worauf die Spürhunde reagierten.

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Ursachse des Einsturzes noch nicht bekannt

Das Königlich-Niederländische Meteorologische Institut (KNMI) registrierte in seiner seismischen Überwachungsstation bei Valkenburg um 5.31 Uhr eine Erschütterung, die auf den Einsturz des Nationaldenkmals hindeutet. Wegen der frühen Stunde und weil der Wilhelmina-Turm und das Gelände nachts nicht zugänglich sind, hoffte der Bürgermeister auf einen glimpflichen Ausgang. Die genaue Ursache des Einsturzes wird nun untersucht. Für Bauarbeiten war der Turm selbst gesperrt, die Arbeiten hatten aber noch nicht begonnen.

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Einsatzkräfte durchsuchten die Ruinen.
Einsatzkräfte durchsuchten die Ruine.
picture alliance

Der im neugotischen Stil 1906 errichtete Steinturm mit Spitzbogenfenstern und Wasserspeiern stand auf dem Heunsberg in Valkenberg, einer Stadt mit mehr als 16.000 Einwohnern. Besucher konnten den weithin sichtbaren Turm besteigen, in dessen unterem Teil es auch Gastronomie gab.

Die Stadt rief Katastrophentouristen auf, nicht zu dem eingestürzten Bauwerk zu kommen. Die Umgebung sei abgesperrt. „Dies ist ein Schlag für alle Bürger von Valkenburg“, sagte der Bürgermeister. „Was der Eiffelturm für Paris ist, ist der Wilhelmina-Turm für Valkenburg.“ (fkl, mit dpa)