Jetzt erhält er eine Entschädigung

Querschnittsgelähmter Mann litt 30 Stunden unter einer Erektion

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Der Spanier suchte drei Krankenhäuser auf. (Symbolbild)
EIBNER/Dimitri Drofitsch

Er leidet bis heute an den Folgen!
Mit einer Erektion sucht ein querschnittsgelähmter Mann drei verschiedene Krankenhäuser auf, hofft dort auf medizinische Unterstützung – doch die bleibt aus. Erst nach 30 Stunden endet der Albtraum, jetzt erhält er eine Entschädigung.

Fehlerhafte Diagnose und zu späte Behandlung

Ein querschnittsgelähmter Mann in Spanien litt 30 Stunden lang an einer Erektion, suchte dreimal eine Notaufnahme auf – doch keine der ergriffenen ärztlichen Maßnahmen konnten seinen Zustand lindern. Wegen zu später Behandlung durch einen Spezialisten und fehlerhafter Diagnose wird der 36-Jährige nun mit 49.000 Euro entschädigt, berichtete die spanische Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf die Regionalzeitung Levante-EMV.

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Demnach hat eine Behörde der autonomen Mittelmeerregion Valencia, der juristische Rat Consell Jurídic Consultiu, den Fall geprüft und die Fehler festgestellt. Den Schadenersatz muss nun das Gesundheitsministerium der Region Valencia zahlen. Auch die Ehefrau bekommt demnach wegen erlittener moralischer Schäden 5.000 Euro zugesprochen.

Der Mann musste zweimal operiert werden, wobei eine zunächst eingesetzte Penisprothese wieder entfernt wurde. Bis heute leide er unter Schmerzen sowie Erektionsstörungen, berichtete Europa Press weiter.

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Mann suchte drei verschiedene Krankenhäuser auf

Der Mann war am 5. Juli 2020 mit einer damals bereits sechs Stunden anhaltenden Erektion, einem sogenannten Priapismus, in die Notaufnahme des Krankenhauses Ontinyent südlich der Stadt Valencia gekommen und nach einer körperlichen Untersuchung und einem Bluttest entlassen worden. Die weitere Beobachtung sollte demnach der Hausarzt übernehmen.

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Nach 20 Stunden, als die Erektion mit der ihm verabreichten Behandlung nicht nachließ, landete er erneut im Krankenhaus. Bei dieser Gelegenheit leiteten die Ärzte eine Drainage ein und stellten einen Rückgang seiner Erektion fest. Der Mann wurde daraufhin wieder entlassen. Als sich die Errektion erneut verschlimmert, such er zum dritten Mal eine Notaufnahme auf. Diesmal wurde er in ein Krankenhaus im nahegelegenen Xàtiva überwiesen und stationär aufgenommen. (fkl, mit dpa)