Tagebuch enthüllt grausame DetailsFrau quält Hunde zu Tode und kommt ohne Strafe davon

Brook Scalero gemeinsam mit Hund.
Brook Scalero gemeinsam mit Hund.
CNN

Grausame Tierquälerei bleibt ohne Strafe!
Es scheint unfassbar. Eine Frau aus Amerika gibt zu, Hunde auf brutalste Art und Weise bis zum Tode zu quälen. Sie wird wegen Tierquälerei und sogar weiteren Delikten verhaftet. Eine Anklage erhebt die Staatsanwaltschaft gegen sie trotzdem nicht.

Verdacht auf Tierquälerei

Im Oktober 2024 treffen bei der Polizei in Mesa (Arizona, USA) Meldungen über einen toten Hund in einer Tierklinik ein. Seine Verletzungen deuten auf Folter hin. Der Hund wird für den Malteser-Mischling Pepe gehalten, der einige Monate vorher von der 42-jährigen Brook Scalero aus einer Rettungsorganisation abgeholt, aber nie bezahlt wurde. Dieser Verdacht bestätigt sich nicht ganz. Es handelt sich nicht um Pepe, sondern Hund Griffin. Allerdings hat der die gleiche Besitzerin.

Der kleine Hund Pepe.
Der kleine Hund Pepe.
CNN

Lese-Tipp: Tiere quälen für Klicks und Likes - Expertin: "Am besten gar nicht erst anschauen"

Tagebuch deckt Gräueltaten auf

Brook Scalero wohnt gemeinsam mit einem Mitbewohner in Mesa. Der macht später einen grausamen Fund – er entdeckt das Tagebuch der Frau. Sie beschreibt darin, wie sie mehr als zehn Hunde foltert, fünf davon sterben. Es sind scheußliche Zeilen, die nur schwer zu verdauen sind. „Ich lasse ihn hungern, dehydrieren, vergifte ihn und binde ihn an der Lenksäule fest, damit er sich zehn Stunden am Tag nicht bewegen kann. Ohne Essen, Wasser, Töpfchen oder Sonnenlicht. Wenn er auch nur daran denkt, sich zu bewegen, schlage ich ihn immer und immer wieder mit meiner Metallwasserflasche“, heißt es darin laut CNN.
Auch ihr Mitbewohner hatte ein Tier. Sein Hund Gus starb in Scaleros Aufsicht.

In ihrem ersten Verhör äußert die Frau, es handle sich bei den Einträgen nur um „kreatives Schreiben“, so Arizona Republic. Bei einem zweiten Verhör gibt sie dann zu die drei Hunde Pepe, Griffin und Gus erst gepeinigt und dann getötet zu haben.

Eine Seite aus dem Tagebuch.
Eine Seite aus dem Tagebuch.
CNN

Lese-Tipp: Tritte, Schläge und mit Mistgabeln misshandelt? Schlachthof wegen möglicher Tierquälerei geschlossen

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Staatsanwaltschaft lässt sie einfach davonkommen

Mitte Januar erklärt Thomas Rinehart, stellvertretender Bezirksstaatsanwalt bereits in einem Brief, dass aufgrund fehlender Beweise wahrscheinlich keine Verurteilung möglich sei. Laut Arizona Republic überweist er den Fall trotzdem weiter.
Dieser erreicht die Rettungsorganisation, in der Hund Pepe vor seinem grausamen Schicksal untergebracht war. Ally Zacovic, eine Trainerin, die sich dort für Tiere einsetzt, ist empört. Sie versucht die Bezirksstaatsanwaltschaft zu erreichen und teilt Beiträge zum Fall in den sozialen Medien. „Wir haben es einfach satt, immer wieder zu hören, dass unsere Tiere nichts wert sind, dass sie im Grunde nur Wegwerfware sind und man mit ihnen machen kann, was man will.“

Ally Zacovic (m.) und weitere Frauen vor der Staatsanwaltschaft des Bezirks Maricopa.
Ally Zacovic (m.) und weitere Frauen vor der Staatsanwaltschaft des Bezirks Maricopa.
CNN

Trotz jeglicher Bemühungen veröffentlicht Staatsanwältin des Bezirks Maricopa Rachel Mitchell später eine unglaubliche Erklärung zum weiteren Verfahren. Dabei erläutert sie Gründe dafür, dass es keine weitere Strafverfolgung geben wird. „Obwohl Frau Scaleros Tagebuch anschauliche Beschreibungen der Folter und des Todes mehrerer Hunde enthält, haben wir keine physischen Beweise, die irgendeinen Hund mit den Geschichten im Tagebuch in Verbindung bringen“, so Mitchell, laut Arizona Republic. „Wir sind verpflichtet, Fälle vor Gericht zu bringen, von denen wir glauben, dass sie wahrscheinlich zu einer Verurteilung führen werden“, heißt es weiter. Doch dieser Fall reiche dafür nicht aus.

Diese Entscheidung ist kaum zu glauben, doch nicht nur Ally, sondern eine ganze Gruppe, setzt sich weiterhin für die Tiere ein und gibt ihnen eine Stimme. Sie möchten für deren Rechte kämpfen. (gte)