Sie versuchte seit Monaten schwanger zu werden
Frau (28) lässt Kind abtreiben – weil Labor fatalen Fehler macht

Sie will Sicherheit – und trifft eine Entscheidung, die sie für immer bereut.
Eine Frau (28) aus Yonkers (US-Bundesstaat New York) lässt ihr Baby abtreiben, weil ein Vaterschaftstest den „falschen” Mann als Vater ausweist. Monate später der Schock: Das Laborergebnis war falsch.
Schwangerschaftsabbruch in Woche 20
Es ist eine Geschichte, die einen sprachlos zurücklässt. Die Frau, die anonym bleiben möchte, versucht seit Monaten, mit ihrem Verlobten ein Kind zu bekommen. Dann, nach einer kurzen Beziehungspause, ist sie plötzlich schwanger. Eigentlich ein Glücksmoment – doch ein Zweifel nagt an ihr.
Während der Trennung hatte sie einmal Sex mit einem anderen Mann – mit Kondom, wie sie betont. Trotzdem möchte sie Gewissheit. Und: Sie will ihren Partner nicht beunruhigen. Also lässt sie – ohne sein Wissen – einen Vaterschaftstest mit dem anderen Mann machen. Zwei erste Tests liefern keine klaren Ergebnisse. Dann kommt das Resultat vom renommierten DNA Diagnostics Center (DDC): 99,99 Prozent – die Affäre sei der Vater.
In ihrer Verzweiflung gesteht sie dem Verlobten alles. „Er hat nur geweint”, sagt sie laut dem US-Magazin New York Post. „Er fragte: Warum machst du eine Gender-Reveal-Party, wenn du dir nicht sicher bist?” Denn genau das hatte sie getan. In ihrer Überzeugung, dass er der Vater sei, hatte sie mit ihm das Geschlecht des Kindes gefeiert – bevor das Ergebnis kam.
Doch das Testergebnis reißt alles ein. Zu diesem Zeitpunkt ist sie bereits in der 20. Schwangerschaftswoche. In New York ist ein Abbruch nur bis zur 24. Woche legal. Sie muss schnell entscheiden – und treibt das Kind ab. Zwei Tage später ist ihr Baby tot.
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Der Albtraum nach dem Albtraum – Ein IT-Fehler
Vier Monate später ruft das Labor an und schockt die 28-Jährige erneut. Das Ergebnis war falsch, verursacht durch einen IT-Fehler. Der Mann, mit dem sie einmal geschlafen hatte, ist nicht der Vater. Ihr Verlobter war es wahrscheinlich doch – das Baby hätte vermutlich gelebt.
Es ist der Moment, in dem ein ganzes Leben implodiert. Die Beziehung zerbricht – ausgerechnet am Valentinstag. Und die Frau sagt heute: „Ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen.“
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Labor reagiert – doch ihr Leben ist zerstört
Das verantwortliche Labor DNA Diagnostics Center erklärt: „Wenn irgendwelche Bedenken aufkommen, ergreifen wir sofort Maßnahmen, um die Ergebnisse zu validieren und die Kunden schnell über etwaige Probleme zu informieren. Wir verstehen und schätzen das große Vertrauen, das die Menschen in uns setzen, und wir setzen alles daran, diesen hohen Standard zu erfüllen.“ Man habe über 30 Jahre hinweg „zuverlässig und genau” getestet.” Der Vorfall werde intern aufgearbeitet.
Warum das Labor die Frau jedoch erst vier Monate später über den Fehler informierte, bleibt ungeklärt. Für sie kommt jede Erklärung ohnehin zu spät. Sie hat ihr Kind verloren. Ihre Beziehung ist zerbrochen. Heute ist sie in Therapie – und möchte das Labor verklagen. (kra)