Nach Widerstand gegen Donald Trump
US-Regierung greift hart durch – und straft Elite-Uni Harvard ab

Die nächste Runde im hitzigen Konflikt!
Die US-Regierung von Donald Trump (78) hat neue Konsequenzen für die Elite-Universität Harvard festgelegt: Sie soll daran gehindert werden, internationale Studierende aufzunehmen. Damit verfolgt der US-Präsident eine böse Absicht.
Internationale Studierende garantieren höhere Einnahmen
Der Schritt soll die Universität hart treffen! Denn: Für viele US-Hochschulen sind die Einnahmen internationaler Studierender ein wichtiger Teil des Budgets – auch weil diese oft deutlich höhere Studiengebühren zahlen als inländische Studierende.
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Heimatschutzministerin Kristi Noem habe entsprechende Schritte eingeleitet, teilte ihr Ministerium in Washington mit. Künftig dürfte die Universität im Rahmen eines speziellen Bundesprogramms keine neuen Studierenden aus dem Ausland mehr aufnehmen, hieß es in der Mitteilung. Bereits eingeschriebene Studierende aus dem Ausland müssten sich demnach an anderen Hochschulen einschreiben – andernfalls verlören sie ihren Aufenthaltsstatus in den USA.
Das Heimatschutzministerium will Harvard eine entsprechende Zertifizierung entziehen, mit der die Uni internationale Studierende aufnehmen darf. Ob und in welchem Umfang der Entzug rechtlich Bestand haben wird, ist unklar.
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Langer Konflikt zwischen Donald Trump und Elite-Uni Harvard
Die Maßnahme ist nur die Spitze des Eisbergs und Teil eines anhaltenden Konflikts zwischen der Regierung von US-Präsident Donald Trump und Hochschulen, denen sie eine linksliberale Ausrichtung vorwirft. Anders als andere Universitäten widersetzt sich Harvard den weitreichenden politischen Vorgaben aus Washington – etwa zu Zulassungsverfahren, Diversitätsprogrammen und Personalentscheidungen. Die Hochschule geht juristisch dagegen vor. Und Trump schlägt zurück!
Seine Regierung hat der Elite-Universität im Bundesstaat Massachusetts bereits Fördermittel in Milliardenhöhe gestrichen oder eingefroren. Zur Begründung hieß es unter anderem, Harvard sei nicht entschieden genug gegen Antisemitismus auf dem Campus vorgegangen. Angesichts der finanziellen Einschnitte hatte Harvard-Präsident Alan Garber zuletzt angekündigt, auf ein Viertel seines Gehalts zu verzichten. (nlu/dpa)