Der Fund ihres Lebens
Plötzlich befinden sie sich in ihrem größten Abenteuer ‒ Wanderer entdecken mysteriösen Goldschatz

Beinahe wären sie daran vorbeigelaufen!
Es ist diese eine Wanderung, die für ihr größtes Abenteuer sorgt. Nichtsahnend spaziert eine Gruppe durch eine beliebte Region im Norden Tschechiens, als sie sich dazu entscheidet, eine Abkürzung zu nehmen. Diese Abkürzung macht die Wanderung wohl zur spannendsten, die sie je erleben werden. Denn plötzlich entdecken sie eine veraltete Aluminiumbox. Und mit deren Inhalt hätten sie niemals gerechnet.
Wanderer finden alten Goldschatz im Wert von 320.000 Euro
Die Wanderer sind im Nordosten Tschechiens unterwegs, als sie eine Abkürzung durch den Wald im Riesengebirge nehmen. Plötzlich sehen sie, dass eine Aluminiumbox aus einer Steinwand herausragt. Die Wanderer, die anonym bleiben wollen, öffnen sie und entdecken eine unfassbare Beute. Bei dem Schatz handelt es sich um zehn goldene Armbänder, 17 Zigarrenetuis, eine Puderdose, einen Kamm und sage und schreibe 598 Goldmünzen.

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Vollständige Bewertung des Goldschatzes steht noch aus
Das ist aber noch nicht alles, denn zwei der Zigarrenkisten sind fest verschlossen und ungeöffnet. Allein der Metallwert der Goldmünzen (3,7 Kilogramm) beträgt laut dem Münzexperten des Museums, Vojtěch Brádle, 8 Millionen Tschechische Kronen oder rund 320.000 Euro. Die Münzen stammen aus Frankreich, Belgien, dem Osmanischen Reich, Österreich-Ungarn und dem früheren Jugoslawien.
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Wanderer bringen den Goldschatz ins Ostböhmische Museum nach Prag
Behalten dürfen die Wanderer die Münzen natürlich nicht. Und nach ihrem Fund machen sie sich direkt auf und geben sie vorbildlich ab. Immerhin eines erhalten sie aber: „In diesem Fall wurde der Schatz ordnungsgemäß an das Museum übergeben. Die Finder haben Anspruch auf eine finanzielle Belohnung, die sich nach dem Wert des Metalls oder der historischen Schätzung richtet,“ so Miroslav Novak, Leiter der archäologischen Abteilung des Museums laut CNN. Klingt, als hätte sich diese Wanderung doch mehr als gelohnt.

Wanderer fanden den Schatz im Februar - Bekanntgabe aber erst jetzt
Wer den Schatz versteckt hat und warum, ist noch immer umstritten. Sicher ist jedoch: Der Schatz kann nicht älter als etwa ein Jahrhundert sein, denn eine der Münzen trägt das Datum 1921. Über den Rest gibt es vorerst nur Hypothesen. Nach der Materialanalyse werden die Stücke konserviert und in der Münzsammlung des Museums aufbewahrt. Für den Herbst ist eine Kurzausstellung geplant. Bis dahin versuchen die Forscher alles Mögliche noch herauszubekommen, was es zu diesem Schatz zu wissen gibt. (paw)