Bei privater Veranstaltung

Unfall mit altem Nazi-Panzer - zwei Menschen tot!

Bei dem Panzer soll es sich um einen 9 Tonnen schweren Halbketten-Schützenpanzer namens Hakl handeln.
Bei dem Panzer soll es sich um einen neun Tonnen schweren Halbketten-Schützenpanzer namens Hakl handeln.
PolicieCZ

Ganz plötzlich rutscht der deutsche Schützenpanzer aus dem Zweiten Weltkrieg ab!
Dramatische Szenen im tschechischen Horní Dvořiště – an der Grenze zu Österreich. Bei dem Unfall mit dem alten Nazi-Panzer sterben zwei Menschen. Acht weitere Personen werden am Samstag (18. Januar) verletzt.

Nazi-Panzer ist bis zu neun Tonnen schwer

Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen Halbketten-Schützenpanzer namens Hakl handeln. In der Standardausführung ist er fast sechs Meter lang und über zwei Meter breit. Sein Gewicht erreicht bis zu neun Tonnen. Wie und warum genau der Nazi-Panzer am Samstag (19. Januar) verunglückte, ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen, sagt Milan Bajcura, ein Sprecher der südböhmischen Polizei, dem tschechischen Fernsehen. Offenbar ereignete sich der Unfall beim Überqueren einer vereisten Brücke. Plötzlich geriet der Schützenpanzer „ins Schleudern und überschlug sich auf die rechte Seite“, sagt Milan Bajcura, Sprecher der südböhmischen Polizei, dem tschechischem Fernsehen.

Ganz plötzlich rutscht der deutsche Schützenpanzer aus dem Zweiten Weltkrieg ab – und begräbt mehrere Menschen.
Ganz plötzlich rutscht der deutsche Schützenpanzer aus dem Zweiten Weltkrieg ab – und begräbt mehrere Menschen.
PolicieCZ

„Mehrere Personen blieben unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Es befindet sich in schwierigem Terrain“, so Bajcura weiter. „Eine Person ist leider sofort gestorben, die andere wurde reanimiert, aber leider ist der Eingriff fehlgeschlagen.“ Acht weitere Personen werden verletzt. Teilweise schwer! So muss einer der Zuschauer ebenfalls von den Notfallsanitätern reanimiert werden, fügt Petra Kafková, eine Sprecherin der südböhmischen Rettungskräfte hinzu.

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Panzer-Unfall in Tschechien: „Alles begann an einem sommerlichen Angelwochenende“

Bei der Veranstaltung nahe eines verlassenen Dorfes soll es sich um ein privates Event gehandelt haben, das vom örtlichen Verein für Militärgeschichte mitorganisiert worden sei. Das bestätigt der Bürgermeister des Ortes verschiedenen tschechischen Medien.

„Alles begann an einem sommerlichen Angelwochenende, an dem unsere Idee geboren wurde, eine Gruppe von begeisterten Geschichtsinteressierten zusammenzubringen, die sich mit den Besatzungstruppen des Protektorats Böhmen und Mähren beschäftigen“, werden die Veranstalter in den tschechischen Medien zitiert. Wie viele weitere Fahrzeuge und Panzer vor Ort waren, ist nicht bekannt. Auch die Besucheranzahl ist nicht bekannt.

Da sich der Unfallort in der Nähe der österreichischen Grenze befindet, waren neben der örtlichen Polizei und Feuerwehr auch österreichische Einsatzkräfte vor Ort. Darunter unter anderem ein Rettungshubschrauber. (jow)