Tragödie in Italien
Mutter wirft Baby von Balkon – Vater hört die Schreie
Zwölf Meter in die Tiefe!
Im italienischen Misterbianco kommt es zu einer Tragödie: Eine Mutter wirft ihr gerade einmal sieben Monate altes Baby vom Balkon. Trotz intensiver Rettungsmaßnahmen stirbt das kleine Mädchen. Der Vater und der Bruder des Kindes erleiden einen Schock.
Mädchen in die Tiefe geworfen: Als sein Vater Schreie hört, will er noch helfen
Die Kleinstadt auf Sizilien steht noch immer unter Schock! Mitten in der Altstadt mit Kopfsteinpflaster passiert der Horror: Eine Mutter wirft ihren Säugling vom Balkon im dritten Stock, berichtet das italienische Portal RaiNews. Das kleine Mädchen ist erst im September zur Welt gekommen, nun ist es tot. Die Kleine wird zwölf Meter in die Tiefe geworfen – von ihrer eigenen Mutter und schlägt auf dem harten Asphalt auf. Anwohner hören die Schreie – auch der Vater des Kindes.
Er ist einer der Ersten, die zur Unglücksstelle eilen, berichten italienische Medien. Gemeinsam mit Ersthelfern und Sanitätern kämpft er um das Leben seiner Tochter. Doch alle Versuche bleiben ohne Erfolg – das kleine Mädchen stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus.
Als er das kleine Mädchen in einer Blutlache auf dem Boden liegen sieht und vergeblich versucht, ihr zu helfen, erleidet er einen Schwächeanfall, berichtet RaiNews. Auch der siebenjährige Bruder des Mädchens steht unter Schock. Beide werden medizinisch betreut.
Lese-Tipp: In zugemülltem Haus! Deutsches Ehepaar sperrt drei Kinder vier Jahre ein
Im Video: Horrorunfall in Ostfriesland! Eltern sterben – Kind (3) überlebt
„Es ist eine menschliche Tragödie von enormem Ausmaß“ – Mutter leidet unter Depressionen
Die Polizei nimmt die Mutter noch am Tatort fest. Wie italienische Medien berichten, soll die 40-Jährige mit psychischen Problemen kämpfen, die durch eine schwere postnatale Depression verschärft wurden. Offenbar befand sie sich in Behandlung beim örtlichen Sozialdienst.
„Es ist eine menschliche Tragödie von enormem Ausmaß, als Vater, noch bevor ich Bürgermeister bin, bin ich zutiefst erschüttert und traurig“, sagt der Bürgermeister von Misterbianco, Marco Corsaro, bei Il Messagger. „Ich wurde von dieser Nachricht überwältigt, wie alle meine Mitbürger. Wir sind alle schockiert. Wir stehen der Familie in diesem Moment großen Schmerzes bei.“ Das Haus und das Gelände wurden abgesperrt. Die Staatsanwaltschaft Catania hat Ermittlungen eingeleitet.
Solltet ihr selbst von depressiven Gedanken betroffen sein, sucht euch bitte umgehend Hilfe. Versucht, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Hilfe findet ihr auch unter der kostenlosen Nummer 0800 – 33 44 533 oder im Internet unter www.deutsche-depressionshilfe.de. (jow)