An ihrem ersten Arbeitstag im neuen Job

Freunde trauern um Maria – Krankenschwester stirbt bei Flugzeughorror von Southend

Ein schwerer Flugzeugabsturz erschüttert Großbritannien
Krankenschwester stirbt bei Flugzeugabsturz
GoFundMe

„Sie wollte Menschen helfen. Jetzt ist sie nicht mehr da”.
Kurz nach dem Start am Flughafen London Southend geht am Sonntag (13. Juli) ein Flugzeug in Flammen auf. Mit an Bord: Krankenschwester Maria Fernanda Rojaz Ortiz. Freunde beschreiben die 31-Jährige als Frau, die ihr Leben dem Wohl anderer Menschen widmet - und es tragischerweise bei genau dieser Aufgabe verliert.

Maria freute sich auf ihren ersten Arbeitstag

Marias Freundeskreis ist erschüttert. Viele können kaum fassen, was passiert ist. „Sie war so aufgeregt vor ihrem ersten Flug, hat sich wochenlang vorbereitet“, erzählt eine enge Freundin im Gespräch mit der BBC. Ihre Kolleginnen, Freunde und ihre Ehefrau stehen unter Schock. Sie erzählen der britischen Zeitung The Mirror: „Sie wollte Menschen helfen. Dieser Job war genau das Richtige für sie – und jetzt ist sie nicht mehr da. Wir können es nicht fassen.“

Maria sei eine hilfsbereite, herzliche Frau gewesen, ihre Arbeit hat sie mit Leidenschaft gemacht. Viele Jahre arbeitet sie im deutschen Gesundheitswesen, bevor sie sich schließlich für die medizinische Luftrettung entscheidet. Ihr erster Einsatz - der Anfang eines neuen Lebensabschnitts.

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Flugzeug geht in Flammen auf

Das Ambulanzflugzeug vom Typ Beechcraft B200 startet Sonntagnachmittag vom Londoner Southend Airport. Kurz darauf stürzt die Maschine senkrecht ab, schlägt in der Nähe des Rollfelds auf und geht sofort in Flammen auf. An Bord befinden sich zwei Piloten, ein weiterer medizinischer Mitarbeiter und Maria. Zeugen vor Ort berichten von einem lauten Knall, gefolgt von dichter Rauchentwicklung. Die Rettungskräfte eilen zum Unglücksort, doch für die vier Insassen kommt jede Hilfe zu spät.

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„Unermesslicher Verlust”

Die Fluglinie Zeusch Aviation bestätigt, dass niemand den Absturz überlebt. In einer offiziellen Mitteilung heißt es: „Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Familien und Angehörigen der Crew. Es ist ein unermesslicher Verlust.“

Die Absturzursache ist bislang unklar. Die britische Flugunfalluntersuchungsbehörde hat ein Spezialistenteam vor Ort, das die zerstörte Maschine genau untersucht. Auch technische Defekte oder menschliches Versagen werden nicht ausgeschlossen. (fst)