Und die Polizei schaut nur zu
Tourist in Ecuador lebendig verbrannt! Lynchmord nach Streit

Sie zerren ihn aus der Zelle, prügeln auf ihn ein – dann zünden sie seinen Körper an.
Ein britischer Mann stirbt in Ecuador auf grausamste Weise: Bei lebendigem Leib wird er von einer wütenden Menge verbrannt. Sein angebliches Verbrechen? Er soll einen Einheimischen erschossen haben. Die Polizei hatte ihn in Schutzhaft genommen – doch der Schutz hielt nicht.
Brite soll Einheimischen erschossen haben
Laut lokalen Medien kommt es zwischen den Briten und einem Mann aus der Gemeinde einen Streit bei einem Fest in der Nacht zum Sonntag (20. April). Dabei soll der Brite geschossen und den Ecuadorianer Rodrigo Chavez tödlich getroffen haben.
Um ihn vor der aufgebrachten Menge zu schützen, bringen Polizisten den mutmaßlichen Schützen ins Revier des abgelegenen Dorfs Playas de Cuyabeno. Doch nur sechs Stunden später eskaliert die Situation. Die Menschen wollen Rache. Und sie holen sich diese mit brutaler Gewalt.
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Die Polizei schaut zu – aus Angst
Dutzende Dorfbewohner stürmen die Polizeistation. Die Beamten stehen machtlos daneben. „Sie waren bewaffnet mit Steinen, Speeren, Benzinkanistern”, sagt ein Polizeichef laut der britischen Zeitung Daily Mail. Die Angreifer drohen sogar, die ganze Station niederzubrennen. Der Brite wird auf die Straße gezerrt, geschlagen, getreten – dann wird er angezündet. Die Polizei greift nicht ein. „Wir wollten keine weiteren Todesopfer”, so die Erklärung. Zu siebt seien sie gewesen – aber gegen den Mob machtlos. „Wir taten alles Menschenmögliche, um ihn zu schützen”, beteuert der Polizeichef.
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Laut einem Bericht der Zeitung Extra sei bereits im Vorfeld bekannt gewesen, dass es zu Gewalt kommen könnte. Spezialeinheiten wurden angefordert – doch sie kamen zu spät.

Britische Regierung eingeschaltet
Noch ist die Identität des getöteten Mannes nicht offiziell geklärt. Laut Daily Mail habe er im Amazonas gelebt, als Englischlehrer gearbeitet und Touristenreisen organisiert. Die britische Regierung ermittelt, bestätigt aber bislang keine Einzelheiten. Ein dritter Mann soll nach dem Lynchmord festgenommen worden sein. Die Polizei untersucht nun, wer für den brutalen Mord verantwortlich ist – und wie es so weit kommen konnte. (nha)