Polizei geht von versuchtem Tötungsdelikt ausTödliche Schüsse bei Hochzeit in Fürth – ist dieser 26-Jährige der Täter?

Ist er der Täter?
Nach den tödlichen Schüssen auf einen Gast einer Hochzeitsfeier im mittelfränkischen Fürth hat sich der mutmaßliche Schütze in Frankreich gestellt. Es werde nun überprüft, ob der Mann tatsächlich der Täter ist, sagte ein Polizeisprecher in Nürnberg am Morgen. „Es sieht danach aus, als ob er es ist.”
Mann stirbt bei Schüssen auf Hochzeitsfeier
Die Tat hatte am Sonntag (12. März) Aufstehen erregt. „Gegen 17:15 Uhr gingen bei der Ensatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken mehrere Mitteilungen ein, wonach bei einer Hochzeitsfeier in einer Eventlocation in der Fürther Hafenstraße mehrere Schüsse abgegeben worden seien“, so die Polizei am Abend. „Alarmierte Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Fürth fanden vor Ort einen schwer verletzten 47-jährigen Mann auf, welcher in einem lebensbedrohlichen Zustand durch den Rettungsdienst in ein naheliegendes Krankenhaus gefahren wurde.“ Dort verstarb der 47-Jährige letztendlich in den frühen Abendstunden an den Folgen der Verletzungen.
Bereits zuvor hieß es: „Wir gehen von einem versuchten Tötungsdelikt aus“, erklärte der Sprecher. Das abgelegene Industriegebiet, in dem die Feier in einer Eventlocation stattfand, sei abgesperrt worden.
Schüsse bei Hochzeit in Fürth: Hintergründe noch unklar
Zu den Hintergründen ist derzeit wenig bekannt; die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang. Eine Mordkommission ermittele. Zum genauen Ablauf der Tat schweigt die Polizei zurzeit auch aus ermittlungstaktischen Gründen. Die Details seien Täterwissen
Noch in der Nacht stellte sich ein 26-jähriger Verdächtiger der Polizei in Frankreich. Dieser komme nun in Auslieferungshaft. „Wir hoffen, dass er innerhalb weniger Wochen hier ist.“
Ob der Verdächtige auch Gast auf der Hochzeitsfeier war oder diese möglicherweise nur für die Tat aufgesucht hatte, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Aber: Bei dem Mann handelt es sich um den zuvor Gesuchten.
Wegen der zwei Fluchtautos gehen die Ermittler davon aus, dass es Mittäter gab – „zumindest einen“, so die Polizei. „Wir gehen davon aus, dass das Opfer nicht zufällig ausgewählt wurde.“ Die Schüsse sollten also gezielt den 47-Jährigen treffen. Das Motiv sei aber noch unklar. Unbekannt sei auch, welche Verbindung das Opfer zum Brautpaar hatte. Feststehe jedenfalls: „Es war nicht der Bräutigam.“
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Auch in Parsberg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz gab es am Sonnttag einen Großeinsatz. Dort kam es am Sonntagnachmittag auf einer Hochzeit mit hunderten Gästen zu einem Messerangriff. (dpa/jow/bst)
Die Identität eines wegen der Todesschüsse auf einer Hochzeitsfeier in Fürth verdächtigen Mannes ist geklärt. Es handele sich um den gesuchten 26-Jährigen, sagte Polizeisprecher Michael Petzold. Der Mann hatte sich wenige Stunden nach der Tat bei der Polizei im französischen Straßburg gestellt. Er sitzt nun wegen Mordverdachts in Auslieferungshaft.
Nach der Tat flüchteten laut Polizei mehrere Menschen in zwei Fahrzeugen mit französischen Kennzeichen. Die beiden Fluchtautos wurden nach Angaben der Polizei im nahe gelegenen Erlangen entdeckt. Die Ermittlungen nach möglichen weiteren Verdächtigen liefen weiterhin auf Hochtouren, sagte Petzold.
Bei der Hochzeitsfeier mit mehreren Hundert Gästen in Fürth bei Nürnberg waren den Ermittlungen zufolge am Sonntagnachmittag mehrere Schüsse gefallen. Ein 47-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt und starb später im Krankenhaus. Die Obduktion des Toten ergab der Staatsanwaltschaft zufolge, dass dieser von mehreren Schüssen verletzt worden und daran gestorben war.





























