Tier riss sich losAusgebrochener Löwe attackiert Jungen (11) auf dem Heimweg vom Spielen
Raubtierangriff mitten auf der Straße.
Ein ausgebrochener Löwe hat in Thailand einen Jungen (11) attackiert. Das Tier befand sich in privater Haltung und war entlaufen, wie die thailändische Wildparkbehörde bekanntgab.
Kind und Mann bei Löwenangriff in Thailand verletzt
Der Elfjährige war Medienberichten zufolge am Samstagabend in der westlichen Provinz Kanchanaburi auf dem Rückweg vom Spielen mit Freunden. Auf einer Straße griff die Raubkatze ihn plötzlich an. Der Junge wurde nach Behördenangaben durch Stöße und Bisse des Tieres schwer an der Hüfte verletzt und kam ins Krankenhaus.
Der Löwe verletzte auch einen 43-jährigen Mann. Er musste am linken Arm mit vier Stichen genäht werden, nachdem das Raubtier ihn mit der Pfote getreten hatte.
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Influencer hatte den Löwen angekettet
Beim Halter des Löwen handelt es sich den Berichten zufolge um einen Influencer, der in den sozialen Medien oft Beiträge über exotische Haustiere postet, darunter Löwen. Der Wildparkbehörde zufolge war er am Tag vor dem Unglück aufgefordert worden, den Löwenkäfig sicherer zu machen. Der 32-Jährige erklärte, er sei gerade dabei gewesen, den Löwenkäfig auszubessern und habe die ein Jahr alte Löwin deshalb an einen Pfosten gekettet. Doch das Tier habe sich losgerissen.
Gegen 20 Uhr hörte der Löwenbesitzer nach eigenen Angaben Leute rufen, sein Löwe habe Menschen zerfleischt. Er entdeckte das Raubtier auf der Straße vor seinem Haus und kettete es wieder an.
Halten von Löwen ist in Thailand legal
Weil er ein wildes Tier ohne triftigen Grund aus dem Käfig gelassen hat, droht dem Halter des Löwen nun eine Geldstrafe von 50.000 Baht (rund 1.300 Euro), im schlimmsten Fall sogar bis zu sechs Monate Haft. Die Behörden stellten das Raubtier sicher. Es soll in einem Tierpark untergebracht werden.
Das Halten von Löwen ist in Thailand legal und in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Inzwischen leben fast 500 Löwen in Zoos, Zuchtfarmen und Haushalten.
Verwendete Quellen: Bangkok Post, afp, The Straits Times
