Schon 50 Tote nach Unwetter-Katastrophe

Hoffnung für 27 vermisste Mädchen nach Texas-Sturzflut schwindet

Die Hoffnung wird immer kleiner.
Nach der verheerenden Sturzflut im US-Bundesstaat Texas ist das Schicksal der 27 vermissten Mädchen weiterhin unklar. Unterdessen stieg die Zahl der Todesopfer auf 50, darunter 15 Kinder. Die Suche nach Vermissten wurde fortgesetzt, während der Wetterdienst vor weiteren Überflutungen warnte.

Verzweifelte Eltern suchen über Social-Media nach ihren Kindern

Noch immer herrscht Unklarheit um das Schicksal von 27 Mädchen, die an einem christlichen Sommerlager am Ufer des übergelaufenen Flusses Guadalupe teilgenommen hatten. Die Kinder waren im Schlaf von der Katastrophe überrascht worden. US-Medien berichteten unter Berufung auf deren Familien, dass vier der Mädchen tot sein. Die Behörden bestätigten dies bisher nicht.

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Suche nach Vermissten im Gebiet des Flusses Guadalupe
Julio Cortez/AP/dpa

Verzweifelte Eltern suchten in Aufnahmezentren für die Flutopfer oder sozialen Medien nach ihren Kindern. Die meisten der rund 750 Mädchen, die an dem Camp teilnahmen, konnten gerettet werden.

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Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, berichtete von dramatischen Szenen: Ein Mädchen flüchtete sich vor dem Wasser auf einen Baum, wo sie von einem Helikopter gerettet werden konnte. Eine der Wände des Speisesaals des Sommerlagers wurde vom Wasser komplett zerstört.

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Wetterdienst warnt vor weiteren „örtlich katastrophalen” Sturzfluten

Die Überschwemmungen vom Freitag waren durch heftige Regenfälle von bis zu 300 Litern pro Quadratmeter ausgelöst worden - ein Drittel der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge im Landkreis Kerr. Der nationale Wetterdienst NWS sagte unterdessen weiteren Starkregen und „örtlich katastrophale” Sturzfluten in der Region voraus.

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Drohnenaufnahme aus dem Katastrophengebiet
REUTERS/Evan Garcia

Sturzfluten entstehen, wenn der Boden die heftigen Regenfälle nicht aufnehmen kann. Wissenschaftlern zufolge führt der vom Menschen verursachte Klimawandel zu häufigeren und extremen Wetterereignissen wie Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen. (uvo; AFP)