Sturzflut in Texas
27 Kinder und Betreuer sterben bei Sommerlager
Traurige Gewissheit in Texas (USA).
Eigentlich wollten Kinder und Betreuer gemeinsam Ferien voller Spaß und Freude in einem Sommerlager genießen, doch plötzlich fluten Wassermassen das Camp. Rettungskräfte suchen tagelang nach den 27 Vermissten, nun bestätigen die Veranstalter des Sommerlagers die grauenvolle Befürchtung.
Camp bestätigt 27 Todesfälle nach Flutkatastrophe
Bei der Flutkatastrophe im US-Bundesstaat Texas sind allein in einem christlichen Sommerlager für Mädchen 27 Menschen ums Leben gekommen. Das Camp Mystic gab auf seiner Website am Montag (7. Juli) den Tod von insgesamt 27 Kindern und Betreuern bekannt. „Camp Mystic trauert nach dem katastrophalen Hochwasser des Flusses Guadalupe um den Verlust von 27 Campern und Betreuern“, hieß es in der Erklärung.
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Die Hütten am Ufer des Guadalupe waren bei der Sturzflut in der Nacht zum Freitag überschwemmt worden. Zum Zeitpunkt der Katastrophe hatten sich rund 750 Mädchen in dem Sommerlager aufgehalten.
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Zahl der Todesfälle steigt immer weiter an
Auf dem Gelände spielten sich dramatische Szenen ab: Der texanische Gouverneur Greg Abbott berichtete von einem Mädchen, das vor der Überschwemmung auf einen Baum geflüchtet und dann von einem Hubschrauber gerettet worden sei. Abbotts Stellvertreter Dan Patrick erzählte von einer Betreuerin, die das Fenster einer Hütte einschlug, damit die Mädchen ins Freie gelangen und um ihr Leben schwimmen konnten.
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Die Zahl der bestätigten Todesfälle war nach Angaben der Behörden bis Sonntagabend auf insgesamt 91 gestiegen. Am schlimmsten betroffen ist der Landkreis Kerr, wo auch das zerstörte Sommerlager liegt. Der dortige Polizeichef meldete zuletzt 75 Todesopfer, darunter 27 Kinder. (fkl/afp)