Taucher stirbt bei Bergungsarbeiten
Liegt ein Todesfluch auf der Jacht „Bayesian”?

Milliardärsjacht fordert nächstes Opfer
Nach dem Untergang des Schiffes „Bayesian” vor Sizilien mit sieben Toten im vergangenen Sommer kommt nun ein Bergungsarbeiter ums Leben.
Taucher ertrinkt im Mittelmeer
Beim Untergang einer Segeljacht vor Sizilien im August 2024 kommen sieben Menschen ums Leben. Unter den Opfern sind der britische Milliardär Mike Lynch (59) und dessen 18 Jahre alte Tochter, sowie zwei befreundete Ehepaare und der Schiffskoch. 15 Personen können glücklicherweise gerettet werden. Der Vorfall machte rund um die Welt Schlagzeilen.
Lese-Tipp: Taucher bergen Bayesian-Opfer: Jetzt haben ihre Familien zumindest Gewissheit
Als wäre der Schiffsuntergang nicht schon dramatisch genug, fordert die Milliardärsjacht nicht einmal ein Jahr später ein weiteres Opfer. Bei den Bergungsarbeiten vor der Küste Siziliens kommt jetzt ein Taucher ums Leben. Der 39 Jahre alte Niederländer kann nach einem Tauchgang nur noch tot aus dem Wasser gezogen werden, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet.
Video-Tipp: Milliardär nach Jacht-Untergang vermisst
Bergung extrem kompliziert
Es wird vermutet, dass er einen Schwächeanfall erlitt oder eine Sauerstoffflasche defekt war. Nach ersten Angaben hat der Mann keine äußeren Verletzungen. Die Bergung startete am vergangenen Wochenende. Im Einsatz ist auch ein schwimmender Kran, der einer Firma aus den Niederlanden gehört. Die „Bayesian” liegt etwa 50 Meter tief auf dem Meeresboden. Das Manöver gilt als extrem kompliziert. Die Kosten werden auf mehrere Millionen Euro geschätzt.
Lese-Tipp: Wer ist Schuld am Untergang der Luxusjacht?
Die als „unsinkbar” deklarierte 56-Meter-Jacht war Mitte August 2024 vor dem kleinen Hafen Porticello an der Nordküste Siziliens untergegangen. Wegen eines Unwetters dauerte der Untergang nur eine Viertelstunde. (dpa/jjä)