Polizei-Großeinsatz nach Schüssen in Düsseldorf

Uber-Fahrgast an roter Ampel erschossen

von Ulrich Klose, Fabian Klein und Roger Saha

Er saß hinten im Uber und wurde eiskalt erschossen!
Schocktat in der Nach in der Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs. RTL.de kennt die Details der brutalen Tat.

Düsseldorf: Personengruppe tritt ans Uber-Fahrzeug, dann fallen Schüsse

Um kurz nach 23 Uhr hallen Schüsse durch die Gegend am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Augenblicke später gehen die ersten Notrufe ein. Die Polizisten, die zuerst am Tatort sind, entdecken einen blutüberströmten Mann in einem Uber. Sie versuchen, das Opfer wiederzubeleben. Vergeblich. Auch Sanitäter und ein Notarzt können für den Mann nichts mehr tun.

Laut Markus Klein von der Staatsanwaltschaft soll es sich bei dem Toten um einen Mann aus Kamerun handeln, der sich illegal in Deutschland aufgehalten hat. Er sei wegen Betrugsdelikten zur Fahndung ausgeschrieben gewesen, teilte der Sprecher im RTL-Interview mit.

Die Hintergründe zu dem Vorfall waren zunächst unklar.
Ein Mann verliert in der Innenstadt Düsseldorfs sein Leben.
Christoph Reichwein/dpa

Täter und Opfer könnten sich gekannt haben: Ging es um Drogengeschäfte?

Nach RTL-Informationen gibt es Hinweise darauf, dass Täter und Opfer sich kannten. In Sicherheitskreisen wird von einer „Vorbeziehung” gesprochen. Die Tat soll im Drogenmilieu spielen. Klein bestätigte auf RTL-Anfrage, dass es vor der Tat einen Streit um Geld gegeben haben soll. Klein geht davon aus, dass der Schütze vor einem Hotel auf den Kameruner wartete. Als der nach draußen kam, um in ein bestelltes Uber zu steigen, eskalierte die Situation dann offenbar.

Als der Mann aus Kamerun in das Auto des Fahrdienstleisters stieg, rannte der Täter dem Auto hinterher, erklärt der Staatsanwalt. Als der Wagen an einer roten Ampel in der Nähe stoppte, soll er geschossen haben.

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Polizei Düsseldorf: Keine Gefahr für die Bevölkerung

Welche Rolle das Auto des Fahrdienstleisters Uber gespielt habe, werde ermittelt. Vor Ort seien Spuren gesichert worden. Ein Sprecher des Lagezentrums sagte, es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.