Wie stehen die Parteien jetzt in den Umfragen da?

Union und Merz nach Asyl-Debatte im Sinkflug

Friedrich_Merz.jpg
Friedrich Merz und die Union verlieren im RTL/ntv-Trendbarometer an Zustimmung.
DPA

Hat Friedrich Merz sich verzockt?
Die Union scheiterte letzte Woche im Bundestag mit ihrem Asylgesetz – und auch bei den Wählern geht es bergab: Im jüngsten RTL/ntv-Trendbarometer kassieren sowohl Merz als auch die CDU/CSU eine deutliche Klatsche. Bundesweit hatte es Proteste gegeben - auch weil die Union gemeinsam mit der AfD im Bundestag für eine Verschärfung des Asylrechts gestimmt hatte.

RTL/ntv-Trendbarometer: Linke darf auf Einzug in den Bundestag hoffen

Gleich zwei Prozent geht es in der repräsentativen Forsa-Umfrage (28. Januar bis 3. Februar) für die Union runter: Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden sich nur noch 28 Prozent der Wähler für die CDU/CSU entscheiden. Sie bleibt damit dennoch deutlich stärkste Partei vor der AfD (20 %).

Die Linke, noch vor wenigen Wochen deutlich unter der 5-Prozent-Marke, schöpft neue Hoffnung. Sie würde der neuen RTL/ntv-Wahlumfrage zufolge wieder in den Bundestag einziehen – zum ersten Mal seit Ende Juli 2023.

Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen entspricht mit derzeit 23 Prozent ungefähr dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent).

Parteipräferenzen (in Klammern: Vergleich zur Vorwoche):

CDU/CSU: 28 % (-2)
AfD: 20 % (+/-0)
SPD: 16 % (+/-0)
Grüne: 15 % (+1)
FDP: 4 % (+/-0)
Linke: 5 % (+1)
BSW: 4 % (+1)
Sonstige: 8 % (-1)

Wahlumfrage: Friedrich Merz verliert bei Kanzlerpräferenz

Bei der Kanzlerpräferenz verliert Friedrich Merz gegenüber der Vorwoche gleich drei Prozent: Nur noch 22 Prozent der Wähler würden sich für den Kandidaten der Union entscheiden. Die Werte für Olaf Scholz (16 %), Robert Habeck (22 %) und Alice Weidel (16 %) ändern sich nicht. Dagegen steigt der Anteil der Wahlberechtigten, die keinen der vier Kandidaten wählen würden (24 %).

Lese-Tipp: CDU scheitert mit umstrittenem Gesetzentwurf im Bundestag

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Bundestagswahl ist wichtigstes Thema

Die Bundestagswahl (64 %) ist für die Bundesbürger derzeit das wichtigste Thema. Dahinter folgen die allgemeine wirtschaftliche Lage (33 %), die Migrationsdebatte im Bundestag (32 %), die Lage in den USA (31 %), das Thema Zuwanderung allgemein (30 %) und der Krieg in der Ukraine (22 %).

Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 28. Januar und 3. Februar erhoben. Datenbasis: 2.503 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozent.

Alle Infos dazu, wie die Zahlen zustande kommen und alles zu unseren Standards findet ihr hier.