Auch in der Türkei wurde er gesucht Rocker flieht aus JVA Bielefeld und streamte Flucht! Doch jetzt ist er wieder hinter Gittern

Ahmet A. (oben links) zeigt im TikTok-Stream das Peace-Zeichen – während er auf der Flucht vor der Polizei ist.
Ahmet A. (oben links) zeigt im TikTok-Stream das Peace-Zeichen – während er mit seinen Kumpels auf der Flucht vor der Polizei ist.
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Allzu lange konnte der Ausbrecher seine Freiheit wohl nicht genießen...
Der 39-jährige Ahmet A. sorgt am 17. Juni mit einer spektakulären Flucht aus der JVA Bielefeld-Senne bundesweit für Aufsehen. Dabei soll der laut Neue Westfälische (NW) gewaltbereiter Rocker einen Justizbeamten weggeschubst und über fast drei Meter hohe Zäune geklettert sein. Seine Flucht streamt Ahmet A. live auf TikTok! Doch jetzt soll er schon wieder hinter Gittern sitzen.

Ein Ausbruch wie im Actionfilm

Bei einem Transport wittert Ahmet A. wohl seine Chance. Er schubst laut Polizei Bielefeld einen Beamten in der Schleuse und klettert über ein 2,83 Meter hohes Tor und einen ebenso hohen Zaun. Danach verschwindet er in Richtung A33. Provokativ filmt der Häftling sich dabei selbst live auf TikTok und kündigt seinen Followern an, bis in die Türkei fliehen zu wollen. Das ist ihm jetzt offenbar gelungen-

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Im Video: Rocker flieht aus JVA – und streamt seine Flucht live

Während die deutschen Behörden noch nach dem Häftling fahnden, melden sich seine Freunde auf TikTok. Ahmet A. hätte sich in die Türkei abgesetzt. Wie er dorthin gekommen sei: Unklar. Doch am Flughafen Istanbul habe ihn die türkische Polizei sofort festgenommen. „Es ist die Wahrheit. Ahmet ist in Istanbul im Gefängnis“, zitiert die NW einen Freund. Was genau passiert ist: Ebenfalls unklar

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Auch in der Türkei ist Ahmet A. kein Unbekannter

Der Grund für seine erneute Inhaftierung: Gegen Ahmet A. soll in der Türkei ein Haftbefehl wegen einer früheren Straftat vorliegen. Vor zwei Jahren soll er einen Mann mit einer Axt bedroht und die dafür verhängte Geldstrafe nicht bezahlt haben, schreibt die NW. Wie in Deutschland wird auch in der Türkei in solchen Fällen ein Haftbefehl ausgestellt – und der holte den Ausbrecher nun bei der Einreise ein.

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Die Türkei liefert zwar keine türkischen Staatsangehörige nach Deutschland aus, aber für Ahmet A. besteht trotzdem ein hohes Risiko: Sollte er nach seiner Freilassung in Istanbul per Flugzeug nach Deutschland zurückkehren, droht ihm die sofortige Festnahme am Flughafen. Grund dafür ist ein noch bis zum 4. Juni 2028 gültiger Haftbefehl wegen zahlreicher Verkehrsdelikte, für die er hierzulande eine Haftstrafe verbüßen muss. (ise)