Viel scheint er nicht gelernt zu haben

Student sucht Handy – und muss zweimal in einer Woche von Berg gerettet werden

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Der Fuji ist ein Vulkan und der höchste Berg Japans. Seit 2013 ist er Teil des Weltkulturerbes.
picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Yosuke Hayasaka

Er hätte sich besser ein neues Handy gekauft…
Japanische Rettungshelfer haben zweimal binnen einer Woche denselben jungen Mann von den steilen Hängen des Fuji retten müssen. Medienberichten zufolge kehrte der 20-jährige Student beim zweiten Mal auf den 3.776 Meter hohen Berg zurück, um sein Handy zu suchen, das er bei der ersten Rettungsaktion verloren hatte.

Handy bei der ersten Rettung am Berg vergessen

Polizeiangaben zufolge entdeckte ein Wanderer den in Japan lebenden chinesischen Studenten am Samstag auf einem Weg in rund 3.000 Metern Höhe. „Er wurde mit Verdacht auf Höhenkrankheit ins Krankenhaus gebracht”, sagte ein Polizeisprecher in der Region Shizuoka.

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Kurz darauf habe die Polizei festgestellt, dass derselbe junge Mann bereits vier Tage zuvor vom Fuji gerettet worden sei, berichteten japanische Medien. Demnach wurde der Student vergangenen Dienstag per Hubschrauber geborgen. Die erneute Fuji-Besteigung habe er angetreten, um sein Handy zu holen, das bei dem ersten Rettungseinsatz dort zurückgeblieben sei. Ob es dem jungen Mann gelang, sein Handy wieder an sich zu nehmen, ist unklar.

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Wer auf den Fuji will, muss zahlen

Der Gipfel des Fuji ist den größten Teil des Jahres von Schnee bedeckt. Die Wanderwege sind offiziell nur von Anfang Juli bis Anfang September geöffnet. In der kurzen Sommersaison drängeln sich viele Wanderer an seinen steilen, felsigen Hängen. Viele Menschen unternehmen den Aufstieg nachts, um den Sonnenaufgang vom Gipfel aus miterleben zu können. Angesichts des Massentourismus wurde im vergangenen Jahr eine Besuchergebühr eingeführt.