Fluchtversuch endet im MatschBetrunkener Kutscher attackiert Polizei – Pferd bricht zusammen

Die Ermittlungen der Polizei zur Ursache dauern zunächst an. (Symbolbild)
Der Mann rammt zweimal einen Streifenwagen. (Symbolbild)
Bernd Weißbrod/dpa

„Das Pferd brach vor Erschöpfung zusammen!”
Mehrere Male rammt ein Kutscher einen Streifenwagen, attackiert die Beamten mit seiner Peitsche – und ergreift betrunken die Flucht. Kilometerlang treibt er sein Pferd voran, bis die Jagd im Matsch endet.

Kutscher flüchtet kilometerlang vor der Polizei

Ein betrunkener Kutscher hat in Reichenbach im Vogtland (Sachsen) auf der Flucht vor der Polizei zweimal einen Streifenwagen gerammt, mit seiner Peitsche nach einer Polizistin geschlagen – und sein Pferd bis zum Zusammenbruch getrieben. Nachdem der 36-Jährige schließlich nach mehreren Kilometern den Weidezaun einer Pferdekoppel durchbrochen hatte, blieben Pferd und Kutsche im Matsch stecken, wie die Polizei mitteilte. „Das Pferd brach vor Erschöpfung zusammen.“

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Die Beamten mussten dem Kutscher den Angaben zufolge die Zügel aus der Hand nehmen und Handfesseln anlegen. Dabei habe er Widerstand geleistet. Die Polizisten hätten Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes wahrgenommen, ein Atemalkoholtest sei jedoch nicht möglich gewesen – daher wurde er zur Blutabnahme ins Krankenhaus gebracht. Um das verletzte Pferd kümmerte sich eine Tierärztin.

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Kutscher schlug mit Peitsche nach Polizistin

Die Polizisten hatten dem Kutscher in der Nacht auf Montag (15. September) ein Anhaltesignal gegeben, wie es hieß. Er habe dies aber ignoriert – und sei immer weiter gefahren, über Feldwege, Felder und Wiesen. Die Beamten hätten Verstärkung angefordert und immer wieder versucht, ihn zu stoppen. Dabei habe der Kutscher mit der Peitsche nach einer Polizistin geschlagen, sie aber glücklicherweise nicht getroffen. Wenig später sei er auf einen Polizisten zugefahren, der zur Seite springen musste. (fkl)

Verwendete Quellen: dpa