War es ihr Sohn?Prozessauftakt in Hamburg: Autorin Alexandra Fröhlich (58) auf Hausboot getötet
Vermutlich kommt er für seine Taten nicht ins Gefängnis!
Im April 2025 wird die Bestseller-Autorin Alexandra Fröhlich tot auf ihrem Hausboot in Hamburg-Moorfleet gefunden. Jetzt steht ihr eigener Sohn (23) vor Gericht. Ihm wird Mord vorgeworfen – zum Zeitpunkt der Tat soll er schuldunfähig gewesen sein.
Kein Strafprozess trotz brutaler Tat
Dem jungen Mann wird ein vollendeter Mord aus Heimtücke an seiner Mutter vorgeworfen, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Laut der Anklageschrift soll der 23-Jährige am 22. April kurz nach vier Uhr morgens mit einem Hammer auf die Autorin losgegangen sein. An den schweren Verletzungen sei Fröhlich noch am Tatort gestorben. Bei der Obduktion wurden 30 Quetsch- und Riss-Verletzungen sowie ein Schädelhirntrauma und großer Blutverlust festgestellt.
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Trotz der brutalen Tat wird vor dem Hamburger Schwurgericht kein Strafverfahren verhandelt, sondern ein Sicherungsverfahren. „Der Beschuldigte soll im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt haben”, erklärt Gerichtssprecherin Melina Traumann im Interview mit RTL. „Er soll in seiner Steuerungsfähigkeit aufgehoben gewesen sein. Laut eines Gutachtens soll er an einer schizoaffektiven Störung leiden.”
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Gericht sieht Hinweise auf Drogeneinfluss
Wie die Gerichtssprecherin weiter erklärt, gebe es außerdem Hinweise darauf, dass der Beschuldigte während der Tat unter dem Einfluss von Drogen gestanden habe. Der genaue Zustand und auch die Frage des Motivs werden Gegenstand der Beweisaufnahme sein, so Traumann.
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In dem Sicherungsverfahren geht es anders als in einem Strafverfahren nicht darum, die Schuld festzustellen. Stattdessen wird bei einem schuldunfähigen Täter verhandelt, welche Maßnahmen der Besserung und Sicherung durch das Gericht angeordnet werden können. Das kann beispielsweise die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus sein. Die Kammer berät in diesem Fall außerdem darüber, ob die Öffentlichkeit vom weiteren Prozess ausgeschlossen wird.
Autorin auf Hausboot getötet
Angehörige von Alexandra Fröhlich finden die Autorin im April leblos auf ihrem pinken Hausboot in Hamburg-Moorfleet. Die Autorin bewohnte die „Lou“ mit ihrem Sohn und seinen zwei Brüdern. Fröhlich schrieb als Autorin viele Jahre für Frauen- und Wochenzeitschriften wie Petra und Freundin. Als freie Textchefin war sie unter anderem bei Stern und der Für Sie tätig.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche
































