Obwohl er 83 Menschen in Gefahr gebracht hat! Pilot wollte Flugzeug zum Absturz bringen – jetzt ist er ein freier Mann

Er wäre beinahe zum Massenmörder geworden!
Joseph Emerson griff während eines Fluges als mitreisender Pilot nach den Triebwerksnotabschaltern und brachte damit das Leben von 83 Menschen in Gefahr. Er beschreibt den Vorfall später als den „größten Fehler seines Lebens“. Begründung für die Tat sollen unter anderem Depressionen seien, wie er in einem Prozess angibt. Das Gericht in Portland hat nun ein Urteil gefällt.
Richterin: „Piloten sind nicht perfekt”
Joseph Emerson wird vom Gericht in Portland im US-Bundestaat Oregon zu einer Haftstrafe und einer Bewährungsstrafe von drei Jahren verurteilt. Zuvor hatte er bereits eine Haftstrafe von 46 Tagen verbüßt und wurde bis zum Prozessbeginn im Dezember 2023 freigelassen, unter der Auflage, dass er sich einer psychiatrischen Behandlung unterzieht, von Drogen und Alkohol fernbleibt und sich von Flugzeugen fernhält, wie AP berichtet. Laut AP hat Emerson nach seiner Verurteilung seine Anwälte umarmt und seine Frau unter Tränen in die Arme geschlossen. „Ich kann Ihnen versichern, dass dieses tragische Ereignis mich gezwungen hat, als Mensch zu reifen”, sagte er vor Gericht.
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Emersons Ehefrau hatte bei der Anhörung in Portland zu Gunsten ihres Mannes ausgesagt. Sie soll laut AP unter Tränen gesagt haben: „Es tut mir unendlich leid für all diejenigen, die so stark betroffen sind. Aber ich bin ungemein stolz, heute mit diesem Mann hier zu sein, denn die Entwicklung, die er aus dieser schrecklichen Erfahrung gezogen hat, hat nicht nur ihm geholfen, sondern auch allen um ihn herum zugutekommen“.
Die Bundesanwaltschaft hatte eine zusätzliche Freiheitsstrafe von einem Jahr gefordert. Dem kam die Richterin Amy Baggio nicht nach. Laut CNN sagte sie in der Urteilsbegründung: „Piloten sind nicht perfekt. Sie sind Menschen. Sie sind Teil einer Gemeinschaft und jeder Mensch braucht manchmal Hilfe”.
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Zwei Piloten verhinderten die Katastrophe
Am 22. Oktober 2023 ist Joseph Emerson an Bord eines Alaska Airlines-Fluges. Allerdings nicht als Pilot – er reist privat auf dem sogenannten Jumpseat im Cockpit mit. Während des Fluges wird er plötzlich unruhig, steht auf, erklärt seinen Kollegen, dass es ihm nicht gutgehe. Dann reißt er an zwei Hebeln – ein Eingriff, der die Treibstoffzufuhr zu den Triebwerken unterbrechen würde.
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Dass es nicht zur Katastrophe kommt, verdanken die Menschen an Bord dem beherzten Eingreifen der beiden Piloten im Dienst. Sie packen Emerson und verhindern so, dass sich die Triebwerke abschalten.
Joseph Emerson wendet sich nach dem schrecklichen Ereignis an die Öffentlichkeit. Er habe psychische Probleme und mit dem plötzlichen Tod eines Freundes zu kämpfen. Wenige Tage vor der Tat habe er mit anderen Freunden gefeiert, dabei psychedelische Pilze konsumiert. Er glaubt, dass diese Tage später zu Halluzinationen geführt hätten. (sbo)
Verwendete Quellen: Mirror, CNN, AP
































