Regierung rechnet mit NullrundeNicht mehr Geld für Bürgergeld-Empfänger

Was passiert mit den Bürgergeldsätzen?
Zu Anfang des Jahres gab’s eine ordentliche Erhöhung beim Bürgergeld, dieses Mal dürfte es wohl eine Nullrunde geben. Darauf müssen sich Bürgergeld-Bezieher vermutlich einstellen.

Neue Regelsätze im Herbst

12 Prozent mehr Bürgergeld gab es zum Jahresanfang. Im Vergleich zu den Vorjahren sei das ein starker Anstieg gewesen, so eine Sprecherin des Arbeitsministeriums. Dies habe an der vorhergegangenen hohen Inflation gelegen. „Wir rechnen im Moment damit, dass angesichts der jetzt rückläufigen Preissteigerungsraten wahrscheinlich nach jetziger Lage zum 1. Januar 2025 es auch sein kann, dass es keine Erhöhung geben wird.“

Die Berechnungen dazu laufen derzeit nach einem festgelegten gesetzlichen Rechenweg, sagte die Sprecherin. Preis- und Lohnsteigerungen fließen in die Berechnung ein. Im Frühherbst würden die neuen Regelsätze bekannt gegeben. Insofern brauche es keine Forderungen nach einer Nullrunde.

So hoch sind die Bürgergeld-Sätze

Anfang 2024 waren die Beträge, die die Beziehenden von Grundsicherung erhalten, spürbar nach oben gegangen:

  • Für Alleinstehende etwa um 61 auf 563 Euro im Monat.

  • Erwachsene, die mit einem Partner oder einer Partnerin zusammenleben, kommen auf 506 Euro.

  • Für Kinder und Jugendliche liegen die Sätze je nach Alter zwischen 357 und 471 Euro.

Parallel zur Bürgergeld-Erhöhung waren auch die Regelsätze in der Sozialhilfe sowie die Beträge für den persönlichen Schulbedarf um zwölf Prozent gestiegen. (dpa/eku)