Seit Hochwasserkatastrophe in Offingen verschwundenNeue Spur! Polizei sucht wieder nach vermisstem Feuerwehrmann

Während des Hochwassers in Schwaben kenterte ein Feuerwehrmann mit einem Rettungsboot. Nach zehn Monaten wurde wieder nach dem 22-Jährigen gesucht. (Archivbild)
Während des Hochwassers in Schwaben kenterte ein Feuerwehrmann mit einem Rettungsboot. Nach zehn Monaten wurde wieder nach dem 22-Jährigen gesucht. (Archivbild)
Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Seit zehn Monaten ist er spurlos verschwunden!
Der 22-Jährige ist im Juni 2024 im Hochwassereinsatz in Offingen im Landkreis Günzburg (Bayern). Dann kentert das Boot, in dem er sitzt. Seine Kollegen können sich ans Ufer retten, aber der junge Feuerwehrmann bleibt verschwunden. Jetzt sucht die Polizei wieder nach ihm.

Freiwillige Helfer finden Stiefel im Wasser

Bei einer privaten Suche in der Nähe eines Stauwehres in der Donau wurde ein Stiefel entdeckt, der dem jungen Feuerwehrmann gehört haben könnte. Das löste die neue Suchaktion in dem Bereich aus. Taucher suchten im Wasser nach dem 22-Jährigen. Bei einer früheren Suchaktion sei dort allerdings nichts entdeckt worden, sagte eine Polizeisprecherin. Auch jetzt sei bei der Suche noch nichts gefunden.

Lese-Tipp: Von Flutwelle mitgerissen! Oma und fünf Monate altes Baby immer noch vermisst

Wird der vermisste Feuerwehrmann aus Schwaben noch gefunden?

Anfang Juni 2024 war der Helfer während der damaligen Hochwasserkatastrophe bei Offingen im Landkreis Günzburg mit einem Boot unterwegs. Das mit fünf Einsatzkräften besetzte Boot der DLRG-Wasserrettung war bei starker Strömung gekentert, die anderen vier Insassen konnten sich an Land retten. Seitdem wurde mehrfach in dem Gebiet, das nicht weit von der Landesgrenze zu Baden-Württemberg entfernt ist, nach dem jungen Mann gesucht.

Lese-Tipp: Rubén (3) und Izan (5) werden vor den Augen ihres Vaters vom Wasser mitgerissen

Die Polizei geht davon aus, dass er ertrunken ist. Bei dem damaligen Hochwasser waren in Süddeutschland mehrere Menschen umgekommen. Im Fall des vermissten Feuerwehrmanns will die Polizei nun beraten, wie die Suche eventuell fortgesetzt werden kann. Zudem soll der Stiefel untersucht werden, um herauszufinden, ob er dem 22-Jährigen gehörte. (jgr, mit dpa)