RTL spricht exklusiv mit der Mutter von Alexander MeisnerMutter des Westerwald-Killers: „Habe selbst Angst, dass er kommt”

Eine ganze Region hat Angst vor dem Westerwald-Killer Alexander Meisner!
Der 61-Jährige soll am Sonntag eine dreiköpfige Familie im Örtchen Weitefeld (2.300 Einwohner) ausgelöscht haben. Nur knapp entkommt der mutmaßliche Mörder der Polizei. Seit mehr als zwei Tagen ist Meisner auf der Flucht. Bei RTL spricht jetzt die Mutter des Killers.

Alexander Meisners Mutter hat Angst vor ihrem eigenen Sohn: „Was soll ich denn nur machen?”

Dienstagvormittag trifft RTL die Mutter des mutmaßlichen Dreifachmörders. Die Frau ist völlig aufgelöst. Sie sagt: „Alexander war in letzter Zeit komisch”. Sie traue sich kaum noch, die Haustür zu öffnen: „Ich frage immer, wer da ist. Ich habe selber Angst, dass ER kommt.” Die Sorge, dass Alexander seiner eigenen Mutter etwas antun könnte - sie ist da.

Erschüttert erzählt die alte Dame RTL: „Wie soll es denn einem gehen, wenn er über die ganze Familie Schande gebracht hat?” Und weiter: „Man schämt sich, alle Nachbarn kennen mich. Aber was soll ich denn nur machen. Ich kann mir das alles nicht erklären, warum er das gemacht hat. Die Leute erzählen, er hätte Drogen genommen.”

Die Horrortat von Weitefeld: Sonntagnacht löscht Alexander Meiser Nadine S. und ihre ganze Familie aus

Westerwald-Opfer Nadine S. (44)
Nadine S. (44) wurde in Weitefeld im Westerwald nachts in ihrem Haus getötet.
privat

Sonntagnacht soll Alexander Meisner zum Mörder geworden sein. Er tötet laut Polizei eine dreiköpfige Familie: Vater Kai S. (47), Sohn Kilian (16) und Mutter Nadine (44). In ihrem Todeskampf wählt die Mutter gegen 3.45 Uhr noch den Notruf, schreit um Hilfe. Polizisten rasen zum Tatort, einem Einfamilienhaus in Weitefeld. Doch sie sind zu spät. Die ganze Familie ist tot. Alexander Meisner entkommt den Beamten knapp. Und ist seitdem verschwunden.

Am Dienstag kam es rund 200 Meter vom Wohnhaus des flüchtigen Alexander Meisner zu einem SEK-Einsatz. Einsatzkräfte durchsuchten eine Scheune – offenbar ohne Erfolg. Nach RTL-Informationen war der Zugriff Teil der Bearbeitung von über 250 Hinweisen, die bislang zum mutmaßlichen Täter eingegangen sind.

Am Dienstag durchsuchten SEK-Beamte auf der Suche nach Alexander Meisner eine Scheune – ohne Erfolg.
Am Dienstag durchsuchten SEK-Beamte auf der Suche nach Alexander Meisner eine Scheune – ohne Erfolg.
RTL

RTL weiß: Der mutmaßliche Dreifachmörder ist vorbestrafter Gewalttäter. 2011 steht der in Koblenz vor Gericht. Damals war er 47 Jahre alt. Der Vorwurf: Meisner soll versucht haben, seine Ehefrau zu töten. Die Schwurgerichtskammer verurteilt ihn damals wegen versuchten Totschlags zu vier Jahren und neun Monaten Haft. Damals fleht er im Gericht sein Opfer an: „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich mache dir nichts mehr. Es tut mir leid. Bitte, vergib mir.”

Jetzt spricht alles dafür, dass Alexander Meisner zum dreifachen Westerwald-Killer geworden ist.