Jetzt ist er selbst tot

Mann (62) enthauptet 18-Jährige – weil sie ihn abblitzen ließ?

Mord an Lorena (18)
Lorena (18) soll von einem Nachbarn getötet worden sein. Sie hinterlässt ein Baby.
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Lorena wollte um 19 Uhr wieder zu Hause bei ihrem Baby sein!
Doch die 18-Jährige aus Gualdrapas, einem kleinen Dorf im brasilianischen Bundesstaat Ceará, kehrt nie wieder zurück. Kurz nachdem ihre Familie sie am Freitagmorgen (13. Juni) vermisst meldet, wird eine kopflose Frauenleiche gefunden. Der Kopf ist 200 Meter entfernt in einem Erdloch verscharrt. Lorena wurde umgebracht.

62-Jähriger hatte „romantisches Interesse” an der 18-Jährigen

Schnell gerät ein 62-Jähriger aus der Nachbarschaft unter Verdacht. Er soll die junge Frau schon länger im Auge gehabt haben und häufiger bei ihrem Haus gesehen worden sein, berichtet das Nachrichtenportal G1. Die Ermittler gehen davon aus, dass er „romantisches Interesse“ an dem Opfer hatte. Doch die 18-Jährige soll sich nicht für die Annäherungsversuche des deutlich älteren Mannes interessiert haben. War das der Grund, warum er Lorena tötete?

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Nachbarn erzählen dem Lokalsender Jornal Jangadeiro, die 18-Jährige geplant haben, nach Fortaleza zu ziehen. Angeblich soll der 62-Jährige mit der jungen Frau verabredet gewesen sein, um ihr Geld für den Umzug zu leihen. Was dann passiert, ist noch unklar. Fest steht nur: Am Ende ist Lorena tot. Sie hinterlässt ein Kind, das noch kein Jahr alt ist.

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Polizei findet Fahrrad nahe der kopflosen Leiche

Die Polizei findet ein Fahrrad in der Nähe der Leiche, das dem 62-Jährigen gehören soll. Gegen Freitagmittag spürt die Polizei dann auch den Verdächtigen selbst auf und will ihn festnehmen. Doch die Nachricht von Lorenas brutalem Ende hat im Dorf schon die Runde gemacht. Mehrere Anwohner mischen sich ein und gehen auf den mutmaßlichen Mörder der 18-Jährigen los.

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„Während der Festnahme versuchten Einheimische, den Mann zu lynchen“, bestätigte die Militärpolizei von Ceará. Offenbar ist die Wut der Dorfbewohner so groß, dass die Einsatzkräfte Verstärkung anfordern müssen, um sich und den Tatverdächtigen in Sicherheit bringen zu können.

Tatverdächtiger stirbt im Krankenhaus

Der 62-Jährige wird noch verletzt in ein lokales Krankenhaus gebracht. Die Ärzte entschieden aber, ihn auf eine Intensivstation in die Provinzhauptstadt zu verlegen. Allen Bemühungen zum Trotz kann der 62-Jährige jetzt aber nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden. Der Mann sei am 15. Juni in der Klinik in Fortaleza gestoben, bestätigen die lokalen Sicherheitsbehörden. Die genaue Todesursache ist unklar. Eine Ermittlung wird eingeleitet.

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Laut der aktuellen Kriminalitätsstatistik, die im Mai veröffentlicht wurde, werden in Brasilien im Durchschnitt jeden Tag zehn Frauen getötet. (jgr)