Massen-Evakuierung auf Kreta!

1.500 Menschen müssen vor Waldbränden fliehen

Urlaubs-Paradies wird zur Feuer-Hölle!
Waldbrände auf Kreta bedrohen Wohnhäuser und Hotels. Das Feuer breitet sich immer weiter aus. Inselbewohner und Touristen müssen sich vor den Flammen in Sicherheit bringen.

Sturmböen lassen das Feuer immer größer werden

Man kann schon nichts mehr sehen durch den dichten Rauch: Auf Kreta sind seit Mittwochabend (2. Juli) mehr als 1.500 Urlauber und Anwohner auf der Flucht vor immer größer werdenden Waldbränden. Durch die starken Sturmböen breiten sich die Flammen über Nacht von Osten nach Süden aus. Die Feuerfront ist laut Medienberichten mittlerweile bereits mindestens sechs Kilometer lang.

Krankenhäuser in Alarmbereitschaft

Erste Gebäude sind demnach ausgebrannt. In Bussen sind die Touristen von der Südküste Kretas geholt und erstmal in anderen Hotels untergebracht worden. Rund 200 Evakuierte sind in die Sporthalle der Stadt Ierapetra gebracht worden, wie BBC berichtet. Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar.

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Immer wieder kommt es zu Stromausfällen, schreiben lokale Medien. Mindestens vier ältere Menschen sind demnach mit Atembeschwerden infolge einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Als Vorsichtsmaßnahme haben die Gesundheitsbehörden alle Krankenhäuser auf Kreta in Alarmbereitschaft versetzt.

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Ist der Kampf gegen die Flammen aussichtslos?

Laut dem öffentlich-rechtlichen Sender ERT hat die Feuerwehr einen taktischen Rückzug von der Feuerfront angeordnet, um das Personal zu schützen und vorrangig Brandschutzschneisen um gefährdete Siedlungen zu schaffen. Mit dem ersten Tageslicht sind am Donnerstagmorgen Löschflugzeuge und Hubschrauber eingesetzt worden, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

„Wir brauchen viele Löschflugzeuge, damit der Brand, der bereits gewaltige Ausmaße angenommen hat, unter Kontrolle gebracht werden kann”, sagt der stellvertretende Bürgermeister von Ierapetra, Georgios Chatzakis, griechischen Medien. Darum verstärken nun auch zusätzliche Einsatzkräfte aus anderen Regionen Griechenlands die Feuerwehr, um die Flammen hoffentlich zu löschen. (sis)