Sie schrie elfmal „Nein“
Mann vergewaltigt Frau in stillgelegter Tankstelle und behauptet, es war einvernehmlich

„Nathan, ich will nicht! Ich will nicht, Nathan!“
Immer wieder macht die Frau deutlich, dass sie DAS nicht möchte. Das ist auf der Überwachungskamera deutlich zu hören. Doch Nathan de S. habe einfach weiter gemacht. Laut Polizei soll der Brasilianer die Vergewaltigung sogar gefilmt haben.
Überwachungskamera zeichnet Vergewaltigung auf: „Nathan, ich will nicht! Ich will nicht, Nathan!“
Nathan de S. soll eine Frau im brasilianischen Paranaguá an der Atlantikküste vergewaltigt haben. Laut der Polizei habe der Maurer in der Nacht auf den 23. Februar während eines Konzerts eine Frau kennengelernt. Die beiden sollen sich zunächst auch einvernehmlich geküsst haben. Dann haben sich ihre Wege getrennt. Die Frau ruft bereits einen Fahrer, um mit ihrer Freundin nach Hause zu fahren, so die Polizei weiter.
Doch bevor sie losfährt, will sie noch einmal auf Toilette – und genau da sei sie dann noch einmal auf den 20-Jährigen getroffen. Laut den Ermittlungen habe er ihr angeboten, sie zur Toilette einer Tankstelle nebenan zu begleiten. Dass diese allerdings geschlossen ist, habe er ihr verschwiegen.
Dann der Schock: Plötzlich zieht er sein Opfer in die Toilette, wie die Überwachungskamera aufzeichnet. Immer wieder sagt sie „Nein!“, auch das sei auf den Aufnahmen zu hören, berichtet unter anderem CNN Brasil. „Nathan, ich will nicht! Ich will nicht, Nathan!“, sei zu hören. Mindestens elfmal habe die Frau „Nein“ gesagt.
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Nathan de S. soll Frau vergewaltigt haben – doch ins Gefängnis muss er zunächst nicht
In der Zwischenzeit habe der Fahrer nach der Frau gesucht. „Ich habe sie immer wieder angerufen, dann immer wieder aufgelegt, und sie ist nie aufgetaucht“, wird er zitiert. Irgendwann kann sie fliehen. Noch in den Morgenstunden geht sie zur Polizei und erstattet Anzeige.
Wenige Tage später wird er wegen der mutmaßlichen Vergewaltigung verhört. Dass seine vermeintliche Tat aufgenommen wurde und es sogar eine Tonspur gibt, habe er da noch nicht gewusst. Er bestreitet alles: „Ich habe sie nie gezwungen, etwas zu tun“, soll er laut brasilianischem Portal Globo den Ermittlern gesagt haben. Als er erfuhr, dass es eine Aufnahme gebe, die zeige, wie er die junge Frau den Flur entlang zerrte, soll er gesagt haben, dass „sie kokett war“.
Festgenommen wird er dennoch zunächst nicht. Ein Haftbefehl wird abgelehnt. Lediglich Sicherheitsauflagen bekommt er. Daran hält er sich jedoch nicht, stattdessen taucht er unter. Erst einen Monat später stellt er sich freiwillig und kommt schließlich in Haft.
Die Polizei geht davon aus, dass er seine Tat sogar gefilmt habe. „Wir haben das Mobiltelefon beschlagnahmt, aber das Video nicht gefunden. Wahrscheinlich hat er die Datei gelöscht. Das Mobiltelefon befindet sich nun im Besitz der wissenschaftlichen Polizei und wird forensischen Untersuchungen unterzogen, um die Datei wiederherzustellen“, erklärt ein Beamter. Die Ermittlungen laufen weiter. In der Zwischenzeit sitzt de S. in Untersuchungshaft. Ihm drohen bis zu elf Jahren Haft. (jow)