Erst mit dem Auto, dann mit dem MesserAngriff an Synagoge in Manchester – mehrere Tote und Verletzte

Bluttat in Großbritannien!
Bei einem Angriff am höchsten jüdischen Feiertag, Jom Kippur, an einer Synagoge in Manchester sind mehrere Menschen verletzt und getötet worden. Wie die Polizei in der englischen Stadt mitteilte, wurde Augenzeugenberichten zufolge ein Auto in eine Gruppe von Menschen gelenkt, ein Mann wurde zudem durch ein Messer verletzt. Bei dem Vorfall wurden zwei Menschen getötet, bestätigte die Polizei dem Sender Sky News.
Vier Verletzte nach Angriff in Manchester
Nach ersten Erkenntnissen gab außerdem mindestens zwei Verletzte. Zum Zustand der Opfer war zunächst nichts bekannt. Rettungskräfte waren im Einsatz. Auf Bildern vom Ort des Geschehens waren zahlreiche Rettungswagen und schwer bewaffnete Polizisten zu sehen.
Beamte konnten den mutmaßlichen Angreifer durch Schüsse stoppen, hieß es in einer Mitteilung der Polizei weiter. Der Bürgermeister der Metropolregion Manchester, Andy Burnham, sagte der BBC, es handle sich um einen ernsten Vorfall. Die unmittelbare Gefahr scheine aber gebannt zu sein, nachdem die Polizei sehr schnell reagiert habe. Ihm zufolge starb der Angreifer wohl. Das sei jedoch noch nicht bestätigt, sagte er im Radio der BBC.
Sky News berichtet von einem Video, das in den sozialen Medien kursiert. Der mutmaßliche Täter sei darin von einem Augenzeugen mit einer Bombe am Körper gesehen worden. „Er wird sich in die Luft sprengen, er versucht, den Knopf zu drücken“, heißt es in dem Filmmaterial weiter. Die Polizei kann den Tod des Angreifers nicht bestätigen, da es „Sicherheitsbedenken” wegen der verdächtigen Gegenstände, die er bei sich getragen habe, gebe. Ein Bombenentschärfungsteam sei vor Ort.
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Britischer Premierminister entsetzt
Der britische Premierminister Keir Starmer zeigte sich entsetzt. „Die Tatsache, dass sich dies am Jom Kippur ereignete, dem heiligsten Tag im jüdischen Kalender, macht es umso furchtbarer”, sagte der Labour-Politiker einer Mitteilung zufolge. Berichten zufolge soll Starmer vorzeitig vom Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPC) in Kopenhagen abreisen, um eine Sitzung des nationalen Krisenstabs Cobra zu leiten. (dpa/sfu/lha)
Verwendete Quellen: dpa, SKY News