Sängerin mit Baby berichtet von Chaos-Flucht aus Ryanair-Maschine
„Die Leute drehten durch und nahmen einfach keine Rücksicht auf die anderen”
Panik im Flieger – und mittendrin eine britische Sängerin mit Baby auf dem Schoß.
Nach dem Evakuierungs-Drama am Flughafen von Palma schildert Passagierin Georgie Harrison jetzt das Schock-Erlebnis. Sie saß mit ihrem vier Monate alten Baby, ihrer vierjährigen Tochter und ihrem Partner in Reihe drei – ganz vorne in der Ryanair-Maschine nach Manchester.
Aufregung in Palma – Fehlalarm führt zu Flugzeug-Evakuierung

Es war ein Albtraum, den Georgina Harrison so schnell nicht vergessen wird. Die britische Sängerin wollte mit ihrem Partner und ihren zwei kleinen Kindern von Mallorca nach England fliegen, doch dann kam alles anders. Die Ryanair-Maschine musste kurz vor dem Start gestoppt und evakuiert werden. 18 Menschen wurden verletzt, viele sprangen in Panik von der Tragfläche.
„Es war ein einziger Wirbelsturm, alles passierte so schnell”, erzählt die Britin im Gespräch mit RTL. „Ich saß vorne in Reihe 3 mit meinem vier Monate alten Baby auf dem Arm, mein Partner und mein vierjähriger Sohn neben mir. Wir haben kein Feuer gesehen, aber es war sofort klar: Das ist ernst.”
Was dann geschah, lässt sie noch immer nicht los. „Ich sah, wie der Mann die Tür öffnete und einfach schrie, dass alle aussteigen sollten. Die Leute drehten durch und nahmen einfach keine Rücksicht auf die anderen. Aber jeder hatte einfach Todesangst, denke ich. Mein Verlobter hat nur noch geschrien: Hier sind Kinder!”
Trotz der Schock-Situation schafft es Georgina am Ende doch noch weiter nach England. Der Grund: ihre eigene Hochzeit. „Acht Stunden später saßen wir wieder im Flieger. Ich hatte nur einen Wunsch: irgendwie heil zur Trauung zu kommen.”
Georgina war auf dem Weg zur eigenen Hochzeit
In ihrer Instagram-Story teilte sie ein Bild aus dem Flugzeug mit Baby im Arm und schreibt dazu: „Hoffentlich klappt das mit der Hochzeit.”
Trotz aller Aufregung betont sie im Gespräch mit RTL auch: „Ich fand, das Personal hat das sehr gut gemacht. Es war einfach nur extrem schwer, alle zu beruhigen. Und mit der Sprachbarriere war es noch schwieriger.”
Fehlalarm bei der Feuerwarnung – aber 18 Verletzte
Laut Ryanair handelte es sich um einen Fehlalarm: „Dieser Flug von Palma nach Manchester (4. Juli) brach den Start aufgrund einer falschen Anzeige der Feuerwarnleuchte ab”, erklärt die Airline.. „Die Passagiere wurden über die aufblasbaren Rutschen ausgeschifft und zum Terminal zurückgebracht”, so eine Sprecherin.
Die Mallorca-Zeitung berichtet jedoch: Einige Menschen hätten Anweisungen des Personals ignoriert, seien direkt über Notausgänge und Tragflächen auf das Rollfeld gesprungen, offenbar in der Angst, es könne brennen. Insgesamt wurden 18 Menschen verletzt, sechs kamen ins Krankenhaus.
Georgina hofft jetzt auf Ruhe. Nach dem wohl nervenaufreibendsten Flug ihres Lebens ist sie glücklich, heil angekommen zu sein – und wünscht sich nun, dass sie trotz allem einen schönen Hochzeitstag erleben kann.