Amie U. wehrt sich gegen VorwürfeBaby-Leiche vor Fernseher gesetzt? Jetzt äußert sich die Bestatterin

Die Sterbefälle in NRW sind zurückgegangen. (Archivbild)
Statt einem würdevollen Abschied ist der Besuch bei der Bestatterin das pure Grauen. (Archivbild)
Hannes P Albert/dpa

Sie habe nur trauernden Müttern helfen wollen!
Gegen eine Bestatterin stehen schwere Vorwürfe im Raum. Statt einer würdevollen Bestattung soll Amie U. ein totes Kind in einer Babywippe vor einem Fernseher platziert haben, auf dem Cartoons liefen. Jetzt äußert sich die Britin dazu!

Vorwürfe seien lächerlich

Laut Amie U. seien die Vorwürfe gegen sie lächerlich. In einem Interview mit Mirror meldet sich die Beschuldigte zu Wort. Die Britin aus dem englischen Leeds erklärt, sie habe es trauernden Müttern nur einfacher machen wollen. U. habe infolge eines gewalttätigen Übergriffs selbst ein Kind verloren. Die Anschuldigungen gegen sie würden ihr das Herz brechen.

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Unter Tränen erklärt die im Interview: „Ich habe ihnen nur helfen wollen.” Die Polizei sei nun schon mehrfach bei ihr zu Hause gewesen, die Betrugsabteilung habe U.s Konten und Bücher geprüft. Mit dem Ergebnis: „Die Kriminalpolizei hat Sozialkontrollen und Ermittlungen durchgeführt und kein Fehlverhalten festgestellt.”

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Was der Bestatterin vorgeworfen wird, gleicht der Szene aus einem Horror-Film. In einer Wippe vor dem Fernseher liegt ein totes Kind und „schaut” Cartoons, ein weiteres liegt auf dem Sofa. So beschreibt es eine Mutter in einer Recherche der BBC. 2021 habe sie danach schreiend und verängstigt das Bestattungsunternehmen Florrie’s Army verlassen. Scheinbar kein Einzelfall. Eine weitere Mutter, deren totgeborenes Kind von Amie U. betreut wurde, beschreibt einen „wirklich üblen Geruch”, der von dem toten Kind ausging.

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Die Vorwürfe gegen U.s Unternehmen haben bereits Folgen. Wie der Krankenhausverband Leeds Teaching Hospitals Trust bestätigt, habe man Amie im Frühjahr dieses Jahres nach „mehreren schwerwiegenden Bedenken” aus seinen Leichenhallen und Entbindungsstationen verbannt. (okr)