Bei Aufstieg in den Ortler-AlpenFünf deutsche Bergsteiger sterben bei Lawinenunglück in Südtirol

Lawinenunglück in den Ortler-Alpen
Zwei Menschen haben das Lawinenunglück überlebt
Italienische Berg- und Höhlenrettung

Tödliches Drama am Berg!
Bei einem Lawinenunglück in Südtirol sind fünf deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Nach Angaben der italienischen Bergwacht wurden ihre Gruppen in den Ortler-Alpen bei einem Aufstieg von der Lawine erfasst.

Lawinen in der Nähe der Vertainspitze – mehrere Menschen verschüttet

Zunächst war von drei Toten die Rede - der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge zwei Männer und eine Frau im Alter zwischen etwa 30 und 50 Jahren. Sie seien als Tourengeher unterwegs gewesen. Zwei Bergsteiger wurden zu diesem Zeitpunkt noch vermisst. Ein Sprecher der zuständigen Bergwacht in Sulden sagte der Deutschen Presse-Agentur am Abend, auch die beiden hätten das Unglück mit Sicherheit nicht überlebt. Auf RTL-Nachfrage kann die italienische Berg- und Höhlenrettung am Samstagabend nicht bestätigen, dass die Vermissten ebenfalls tot seien, da keine weiteren Leichen gefunden worden seien.

Nach Angaben der Bergwacht ging die Lawine in der Nähe der 3.345 Meter hohen Vertainspitze nieder, wo die Bergsteiger gerade auf dem Weg nach oben waren. Der Berg ist wegen seiner Rundsicht nach allen Seiten ein viel begangener Gipfel. Die Deutschen seien in zwei Gruppen unterwegs gewesen – einmal zu dritt, einmal zu viert.

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Zwei Überlebende aus Deutschland

Die erste Gruppe sei vollständig verschüttet worden: Alle drei Bergsteiger seien tot. Von der zweiten Gruppe hätten zwei Bergsteiger überlebt, teilte ein Sprecher der Bergwacht mit. Unklar war zunächst, ob die beiden Gruppen mit Skiern unterwegs waren.

Südtirol gehört unter deutschen Urlaubern zu den besonders beliebten Gebieten in Italien. Höchster Berg der Region ist der Ortler mit 3.905 Metern. An den Rettungsarbeiten waren neben der Bergwacht auch die italienische Finanzpolizei und die Feuerwehr beteiligt. (lha)

Verwendete Quellen: Italienische Berg- und Höhlenrettung, eigene RTL-Recherche, dpa