Schrecklicher Amoklauf in Kroatien

Mann erschießt sechs Menschen in Altenheim - darunter auch seine Mutter

Ein Mann in Kroatien soll sechs Menschen in einem Altenheim getötet haben.
Ein Angreifer hat in einem Pflegeheim in Kroatien sechs Menschen erschossen. Etliche weitere seien verletzt worden, teilten die Behörden mit.
Zeljko Puhovski/CROPIX/AP/dpa

Tödliche Schüsse!
Ein Mann soll in einem Altenheim in Kroatien am Montagmorgen (22. Juli) sechs Menschen erschossen haben. Wenig später kann die Polizei den Tatverdächtigen ganz in der Nähe des Tatortes festnehmen.

Auch Pflegemitarbeiter unter den Todesopfern

Der Verdächtige geht am Montag in die Einrichtung in der Stadt Daruvar und eröffnet das Feuer, heißt es in Medienberichten. Dabei tötet der Mann in dem Altenheim auch seine dort wohnende Mutter. Zu den Opfern gehören demnach auch weitere Heimbewohner und eine Pflegeperson. Fünf Opfer seien sofort gestorben, ein weiteres stirbt später im Krankenhaus. Das Motiv des Schützen sei noch völlig unklar.

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Tatverdächtiger sei pensionierter Polizist

Der Angreifer sei kurz danach in seinem nahe gelegenen Stammcafé von der Polizei gestellt und festgenommen worden. Der Tatverdächtige sei ein pensionierter Militärpolizist, geboren 1973, berichtete das Portal mojportal.hr. Erst 1996 sei er vom damaligen Staatspräsidenten Franjo Tudjman für Verdienste um das Land ausgezeichnet worden.
Die Polizei erklärt, sie sei schon früher dreimal gegen den Mann eingeschritten, wegen häuslicher Gewalt und wegen Störung der öffentlichen Ordnung. Bekannte hätten ihn als alkoholabhängig beschrieben, berichten kroatische Medien. Unmittelbar vor der Tat am Montagmorgen habe er in seinem Stammlokal Bier getrunken.
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Regierung in Kroatien zeigt sich schockiert

Präsident Milanovic äußert sich schockiert: „Es ist eine erschreckende Warnung und ein letzter Aufruf an alle zuständigen Institutionen, mehr zu tun, um Gewalt in der Gesellschaft zu verhindern, einschließlich einer noch strengeren Kontrolle des Waffenbesitzes”, schreibt er bei Facebook. Ministerpräsident Plenkovic fügte hinzu: „Wir sind schockiert über die monströse Tat.” (jsi/dpa)