Wegen Casino-Schulden
Passagier springt mit Rucksack voller Bargeld vom Kreuzfahrtschiff

Drama auf Karibik-Kreuzfahrt.
Ein Passagier stürzt sich mit Tausenden Euro im Rucksack von Bord ins Meer. Der Grund: Panik vor Steuern, und ein Schulden-Schlamassel im schiffseigenen Casino.
Sprung ins Meer mitten im Hafen
Es ist Sonntagmorgen (7. September), als die Rhapsody of the Seas nach einer siebentägigen Karibikreise in Puerto Rico anlegt. Plötzlich der Knall: Ein Mann springt von Mord, Passagiere und Crewmitglieder brechen in Panik aus. Jetski-Fahrer eilen zu Hilfe und ziehen den 33-Jährigen aus dem Wasser. Sein Name: Jey Xander Omar Gonzalez-Diaz.
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Rucksack voller Bargeld
Als Beamte der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde den Mann durchsuchen, finden sie umgerechnet über 12.400 Euro in bar in seinem Rucksack. Laut Strafanzeige, über die NBC News berichtet, wollte er das Geld nicht angeben, weil er dachte, er müsse dafür Steuern zahlen. Neben dem Bargeld trägt Gonzalez-Diaz mehrere Ausweise, ein Kreuzfahrtticket und zwei Handys bei sich.
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Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Laut Gerichtsunterlagen hatte Jey Xander Omar Gonzalez-Diaz bei der Kreuzfahrtgesellschaft Royal Caribbean massive Spielschulden: Über 14.200 Dollar, die „fast ausschließlich mit Casino- und Glücksspielausgaben in Zusammenhang stünden“, zitiert NBC-News die Anzeige. Jetzt droht ihm nicht nur eine saftige Rechnung der Reederei für seine Spielschulden – sondern auch ein Verfahren wegen versuchter Umgehung von Geldkontrollen. (nha)
Verwendete Quellen: NBC News