Tragödie am Niederrhein
Kleinflugzeug stürzt auf Haus – Pilotin (71) meldet zuvor technische Probleme
Über dem Vorgarten steigt schwarzer Rauch in den Himmel.
Im Korschenbroicher Stadtteil Kleinenbroich ist am Samstag (31. Mai) ein Kleinflugzeug auf ein Haus abgestürzt. Teile des Gebäudes stehen in Flammen. Bei dem Unglück kommen zwei Menschen ums Leben, wie ein Polizeisprecher auf RTL-Nachfrage bestätigt: Die Pilotin (71) und die Hausbewohnerin (84).
Tragischer Unfall in Korschenbroich? Flugzeug streift Haus – Pilotin, Hausbewohnerin und Dackel sterben
Der Absturz ereignete sich laut Polizei gegen 12.30 Uhr. Nach ersten Erkenntnissen soll die Maschine – vermutlich eine Cessna – auf die Terrassenseite eines Wohnhauses niedergegangen sein und dabei die Fassade gestreift haben. In der Folge geriet ein Teil des Gebäudes in Brand.
Eine der Toten sei wahrscheinlich die Pilotin des Kleinflugzeugs, sagte der Polizeisprecher. Die 71-Jährige stamme aus Düsseldorf und habe offenbar allein im Flugzeug gesessen, heißt es am Samstagnachmittag. In dem Haus waren laut Polizei drei Personen gemeldet, von denen zwei zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause waren. Sie meldeten sich wenig später bei der Polizei. Am frühen Abend ist klar: Bei der zweiten Toten handelt es sich um die fehlende dritte Person; die 84-jährige Hausbewohnerin. Auch ihr Hund, ein kleiner Dackel, ist bei der Tragödie gestorben.
Laut aktuellen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, „dass die Pilotin aus Alkersleben losgeflogen ist, mit dem Ziel, am Flughafen Mönchengladbach zu landen“, so eine Polizeisprecherin am Nachmittag zu RTL. Die Stadt in Thüringen ist rund 370 Kilometer von der Stadt in NRW entfernt. Rund drei Kilometer entfernt vom Flughafen in Mönchengladbach kommt es dann zur Katastrophe: „Auf dem Flug meldete sie der Flugsicherung technische Probleme. Insofern gehen wir davon aus, dass es hier zu einem tragischen Unfall aufgrund technischer Probleme gekommen ist.“
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Kleinflugzeug stürzt in Korschenbroich auf Wohnhaus
An der Absturzstelle brach sofort ein Feuer aus. Rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpfen gegen die Flammen, teilweise mit Atemschutzmasken. Die Fassade des Hauses ist teils massiv beschädigt und hat schwarze Rauchspuren. Auf Bildern vom Unglücksort ist zu sehen, wie das Heck der zerstörten Maschine aus dem Vorgarten des Hauses ragt. Das Haus ist nach dem Unglück einsturzgefährdet, das Technische Hilfswerk stützte die zerstörten Mauern ab.
