Kuss-Krise bei Astronomer
Tech-CEO und Personalchefin nach Kiss-Cam-Eklat beurlaubt!
Statt Romantik gibt’s einen Karriere-Kollaps in Echtzeit.
Ein CEO küsst nicht seine Ehefrau, sondern seine Personalchefin. Beide verheiratet – nur eben nicht miteinander. Der Clip von einem Coldplay-Konzert landet in den sozialen Netzwerken, die Internet-Gemeinde identifiziert das Paar sofort. Jetzt reagiert das Unternehmen!
Coldplay-Konzert zerlegt gleich zwei Ehen
Es gibt Momente, die will niemand in 4k sehen. Ein Knutscher auf der Kiss-Cam ist meistens einer davon. Wenn man verheiratet ist – und zwar mit jemand anderem. Ein Kuss, der jetzt zum Karriere-Killer werden könnte.
Während eines Coldplay-Konzerts in Boston filmte die Kiss-Cam ein Paar in trauter Zweisamkeit. So weit, so romantisch. Doof nur, dass die beiden Turteltäubchen offenbar inflagranti erwischt wurden. Andy Byron ist CEO des Tech-Startups Astronomer. Kristin Cabot seine Chief People Officer, also Personalchefin. Beide ducken sich weg, als die Kamera auf sie hält. Beide sollen US-Berichten zufolge verheiratet sein – nur nicht miteinander.
Die Kirsche auf der Torte: Coldplay-Frontmann Chris Martin reagierte auf der Bühne. Er sah die Szene auf den Stadionleinwänden und sagte süffisant: „Entweder haben die beiden eine Affäre oder sie sind einfach nur sehr schüchtern.” Das Publikum lacht, der Clip verbreitet sich rasant zur Belustigung der halben Welt inklusive Spott.
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Astronomer schaltet auf Krisen-Kommunikation
Inzwischen hat das Tech-Unternehmen reagiert. In einem Statement auf X heißt es: „Von unseren Führungskräften wird erwartet, dass sie in Bezug auf Verhalten und Verantwortlichkeit Maßstäbe setzen. Der Vorstand hat eine interne Untersuchung eingeleitet und wir werden in Kürze weitere Einzelheiten bekannt geben.“
Wenig später folgt dann der Knall auf dem Jobportal Linkedin: „Mitbegründer und Chief Product Officer Pete DeJoy fungiert derzeit als Interims-CEO, da Andy Byron beurlaubt wurde. Wir werden in den kommenden Tagen weitere Details bekannt geben“, schreibt das Unternehmen. Der Website Axios zufolge wurde auch die Personalmanagerin, zu der sich Astronomer selbst bisher nicht äußerte, beurlaubt.

Ironie des Schicksals: Für die Einhaltung der Maßstäbe ist wohl ausgerechnet Kristin Chabot zuständig. In ihrer Rolle als Personalchefin leitet sie unter anderem das sogenannte Compliance-Management und interne Beschwerden, also genau die Bereiche, die bei Fehlverhalten eigentlich greifen sollen.
Offizielle Statements von Andy Byron und Kristin Cabot gibt es (noch) nicht. Zwischendurch kursierte ein angebliches Entschuldigungsschreiben von Byron, garniert mit Coldplay-Zitat („Nobody said it was easy..” – zu Deutsch: Niemand sagt, dass es einfach war). Doch auch hier dementierte Astronomer: Berichte, dass Byron sich geäußert hätte „sind allesamt falsch”. (kra/fkl/dpa)